Die Stadt Essen treibt ihre Pläne für eine verlässliche Gesundheitsversorgung für den Essener Norden weiter voran. Nachdem Ende 2020 sowohl das Marienhospital in Altenessen als auch das St. Vincenz Krankenhaus in Stoppenberg geschlossen wurden, parallel das Philippusstift in Essen Borbeck innerhalb der nächsten Jahre ausgeweitet werden und einige der medizinischen Fachabteilungen der beiden Krankenhäuser aufnehmen soll und auch das Versorgungskonzept StatAMed gut angelaufen ist, wurde nun ein weiterer wichtiger Baustein der zukünftigen Gesundheitsversorgung im Essener Norden der Lokalpolitik vorgelegt.
Die Immobilien Management Essen GmbH (IME), der Immobilienkonzern für die Stadt Essen, wird in Kürze von der Contilla Gruppe das Grundstück und die Immobilien des ehemaligen Marienhospitals in Altenessen kaufen, weiterentwickeln und somit die "Gesundheitsregion Essener Norden" nachhaltig stärken. Neben der schon bestehenden Rettungswache und dem zukünftigen Kindergesundheitszentrum im Gebäude Johanneskirchstrasse 27-29 wird das Gebäude Hospitalstraße, das heute bereits als Gesundheitspark Altenessen bekannt ist, zu einem Standort für niedergelassene Kinder- und Jugendärzte, Allgemeinmediziner und Fachärzte sowie Beratungsangebote für Gesundheitsprävention entwickelt werden.
Stadtdirektor Peter Renzel, der maßgeblich an den Planungen beteiligt ist, freut sich über die aktuelle Entwicklung: "Damit wird in unseren Augen dieser Standort in Altenessen mit den Handlungsfeldern Gesundheitsförderung und Prävention, Gesundheitsversorgung, Stärkung der Gesundheitskompetenz und die Entwicklung von Strukturen und Instrumente zur Stärkung von Kooperation und Vernetzung wegweisend und Pilotprojekt für viele andere Regionen sein." Ziel ist dabei eine gute Versorgung mit Fachärztinnen*Fachärzten in den Stadtteilen und Stärkung der wohnortnahen medizinischen Behandlung und Diagnostik. Nach Einschätzung von Peter Renzel soll die Ansiedlung weiterer Fachdisziplinen aus den Bereichen Onkologische Ambulanz, Urologie, Neurologie, Orthopädie, Kardiologie, Pädiatrie, Gynäkologie, Inneres und Geriatrie vorangetrieben werden.
Oberbürgermeister Thomas Kufen ist deshalb ebenfalls begeistert: "Die Entwicklung und Konzeptionierung der 'Gesundheitsregion Essener Norden' soll einen ganzheitlichen, präventionsorientierten und patientenzentrierten Ansatz verfolgen, der nicht nur Hilfe beim Umgang mit Krankheit, sondern auch bei der Bewältigung sozialer Probleme einschließt. Mit dem Standort Gesundheitspark Altenessen, dem Kindergesundheitszentrum, dem Gesundheitszentrum St. Vincenz und den beiden Gesundheitskiosken wird der Essener Norden mit diesen Präventions- und Gesundheitsstandorten zu einer zusammenhängenden und wirkungsvollen 'Essener Gesundheitsregion' entwickelt werden."
Auch der IME-Konzern war frühzeitig in die Planungen involviert. "Wir sind als IME der festen Überzeugung, dass eine verantwortungsvolle Entwicklung unterschiedlichster Immobilientypen die kommunale Infrastruktur wesentlich verbessern und einen positiven Beitrag für Essen und seine Bewohner leisten kann. Die Gesundheitsregion Essener Norden passt zu diesem Selbstverständnis und deshalb freuen wir uns, dass wir am Standort Altenessen einen wesentlichen Beitrag leisten werden", so IME-Geschäftsführer Dirk Miklikowski.
Der IME-Konzern wird nach Projektende auch das Facility Management für den Standort übernehmen und im Rahmen einer unmittelbar beginnenden Start-up-Phase ein entsprechendes technisches Betriebs- und Bewirtschaftungskonzept entwickeln.
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