Klaus Heimann liest im Schloß Borbeck über das Schicksal seiner Großmutter

17.06.2025

Am Freitag, 4. Juli, um 19 Uhr liest Klaus Heimann im Schloß Borbeck aus seinem historischen Roman "Lina". Der Roman ist eine literarische Annäherung an das Leben seiner Großmutter, die in den Zwanzigern des letzten Jahrhunderts das harte Leben als Magd mit dem vermeintlich leichteren eines Dienstmädchens in Essen tauschte. Der Kirchenmusiker Michael Drews begleitet den Abend am Klavier.

Karten zu dieser Lesung mit musikalischer Begleitung im Schloß Borbeck gibt es ab sofort im Schloß Borbeck, Schlossplatz 1 (ehemals: Schloßstraße 101), telefonisch unter 0201 88-44219 oder per Mail an: kulturzentrum@schlossborbeck.essen.de.

Die Geschichte des Romans

Lina kommt 1905 als Tochter eines Kleinbauern zur Welt. Kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs stirbt ihre Mutter an der Spanischen Grippe. Damit endet Linas Kindheit schlagartig. Obwohl sie im letzten Jahr zur Schule geht, muss sie die Rolle der Hausfrau einnehmen. Als der Vater erneut heiratet, vermittelt er seine Tochter als Magd an einen Landwirt, dessen Hof zwei Stunden strammen Fußmarschs entfernt liegt. Die Vierzehnjährige läuft allmorgendlich in den frühen Morgenstunden los, verrichtet ihre Arbeit und kehrt abends erschöpft nach Hause zurück. Dort erwarten sie die häuslichen Pflichten.

Mit 21 Jahren zieht Lina ins Ruhrgebiet nach Essen. Dort arbeitet sie im Haushalt einer bürgerlichen Familie. Sie lernt Karl kennen, heiratet ihn und zieht zu ihm. Ihr Leben bleibt hart, hat aber auch seine schönen Seiten. Dann bricht der Zweite Weltkrieg aus. Die Sorgen um ihren Mann und die Kinder, um Hab und Gut werden zum ständigen Begleiter.

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