Am Mittwoch, 11. Juni, wurde die Diamorphin-Ambulanz bei der Suchthilfe direkt Essen gGmbH offiziell eröffnet. Auch Oberbürgermeister Thomas Kufen war vor Ort und begrüßte die Gäste zum offiziellen Start des neuen medizinischen Angebots für Menschen mit einer besonders schweren Heroinabhängigkeit.
"Essen ist die erste Stadt in Nordrhein-Westfalen, die eine solche Einrichtung in gemeinnütziger Trägerschaft ermöglicht hat, konzipiert und betrieben von der Suchthilfe direkt Essen gGmbH. Hier erhalten Betroffene medizinisch hergestelltes Diamorphin und zwar sicher, kontrolliert und unter professioneller Begleitung. Diese Ambulanz ist ein weiterer, wichtiger Baustein im Suchthilfesystem unserer Stadt", erläuterte Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Mein Dank gilt dem Rat der Stadt Essen, der mit seinem Beschluss im Februar 2023 den Weg für dieses Projekt frei gemacht hat, der engagierten Stadtverwaltung, der Bezirksregierung Düsseldorf und natürlich der Suchthilfe direkt Essen gGmbH."
Durch die Einrichtung der Diamorphin-Ambulanz steht für Betroffene, die trotz jahrelanger Substitution weiterhin Heroin benötigen, steht nun ein medizinisch hergestelltes Medikament zur Verfügung. Damit gibt es kein Risiko durch verunreinigte Substanzen, geringere Kosten im Vergleich zum Schwarzmarkt, keine Beschaffungskriminalität und vor allem eine Chance, Schritt für Schritt aus der Sucht herauszufinden – in einem stabilen, unterstützenden Umfeld.
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