EUROPE DIRECT.News

Oberbürgermeister Thomas Kufen hat am vergangenen Mittwoch, dem 22. Mai, im Essener Rathausfoyer für die Europawahl abgestimmt. Die Bedeutung der Europawahl fasste das Stadtoberhaupt wie folgt zusammen: "Wählen ist Grundrecht und Verpflichtung zugleich. Millionen von Menschen beneiden uns um unsere freien und geheimen Wahlen." Die Direktwahl ist im Rathaus der Stadt Essen montags bis freitags von 8:30 bis 16 Uhr für alle Wahlberechtigten möglich. Neben der Direktwahl und der klassischen Stimmabgabe am Wahltag besteht auch die Möglichkeit zur Briefwahl.

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Die Bürger*innen der Europäischen Union schauen optimistischer in die Zukunft und wünschen sich eine stärkere und unabhängigere EU. Laut dem neuen Standard-Eurobarometer fühlen sich 74 Prozent der Befragten als EU-Bürger*innen, der höchste Wert seit über zwei Jahrzehnten. Das Eurobarometer gibt zudem Einblick in die Wahrnehmung der EU-Bürger*innen zu Themen wie dem Angriffskrieg auf die Ukraine, der Wirtschaftslage oder zur EU-Außenpolitik. Im April wurden dafür 26.399 Menschen in allen Mitgliedstaaten persönlich befragt, davon 1.559 in Deutschland.

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Im Rahmen der Essener Europawochen im Mai 2024 und zur Vorbereitung auf die Europawahl am 9. Juni, präsentieren die Stadt Essen und ihr EUROPE DIRECT Essen die Wanderausstellung "Nutze deine Stimme" des Europäischen Parlaments im Essener Rathaus. Stadtdirektor Peter Renzel eröffnete die Ausstellung am Freitag, dem 24. Mai, gemeinsam mit etwa 50 Schüler*innen der LVR-Helen-Keller-Schule, Jugendlichen des Franz Sales Hauses und Bundesfreiwilligen der Stadt. Die Veranstaltung wurde von einer Sprühaktion der RVR-Europakampagne "Let’s Europe" begleitet, an der die Stadt Essen teilnimmt.

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Am 8. Mai fand der Workshop „Fakten gegen Fakes: So erkennt ihr Desinformation und das könnt ihr tun“ in Essen statt. Die Veranstaltung ist in die Reihe „Demokratie in Gefahr? Fakes und Extremismus vor den Europawahlen“ eingebettet, die das EUROPE DIRECT Essen gemeinsam mit CORRECTIV organisiert. Ziel des Formats ist es, die Teilnehmer*innen für den Umgang mit Falschinformationen zu sensibilisieren. Anhand aktueller Beispiele mit Bezug zur Europawahl wurde während des Workshops der große Einfluss von Fake-News auf die europäischen Demokratien und den Frieden in Europa plastisch verdeutlicht. Die Teilnehmer*innen lernten zudem, wie Fake-News identifiziert werden können.

Vom 10. bis 12. Mai feierten in Essen 150.000 Personen auf dem beliebten Stadtfest „Essen Original“ – auch das EUROPE DIRECT Essen war zusammen mit der Landeszentrale für politische Bildung NRW mit dabei! Bei bestem Wetter und fröhlicher Stimmung informierte das EUROPE DIRECT Essen über die Europawahl 2024 und gab Interessierten die Gelegenheit, mehr über die Europawahl zu erfahren, am Europa-Glücksradquiz kleine Präsente zu gewinnen oder am Europamobil den Wahl-O-Mat auszuprobieren.

Geopolitische Spannungen, der Klimawandel und überwunden geglaubte Konflikte schaffen Unsicherheit und Polarisierung in Europa. Der Aufstieg populistischer Bewegungen bedroht das Vertrauen in staatliche Institutionen. Diese Problemlage greift die neueste Ausgabe des Formats „Samma & Hömma: Das Ruhrgebiet diskutiert Außenpolitik“ auf: Am 28. Mai von 18:00 Uhr bis 20:30 Uhr diskutieren in der Stiftung Mercator Bernd Hüttemann (Europäische Bewegung Deutschland), Janina Krüger und Angie Landes (Ehrenamt Agentur Essen) sowie Nicolas Téterchen (Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik) mit Ihnen, wie unsere Gesellschaft und die EU in turbulenten Zeiten zusammenhalten und sich weiterentwickeln können.

Es handelt sich um eine Kooperationsveranstaltung der DGAP, der Stadt Essen, des EUROPE DIRECT Essen sowie der Stiftung Mercator.

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Die EU-Wahlen finden in einer entscheidenden Phase für Europa statt, nicht zuletzt, da der russische Angriffskrieg die Sicherheitsordnung Europas in Frage stellt. Globale Entwicklungen wie der Klimawandel und der Aufstieg der Schwellenländer beeinflussen zunehmend politische Diskurse. Sind Demokratien resilient genug, um sich gegen Autokratien zu behaupten? Welche globale Rolle kommt dabei der Europäischen Union zu, welche Herausforderungen warten auf sie nach der Europawahl?

Diese und weitere Fragen zur Bedeutung aktueller Konfliktherde im EU-Kontext erläutert der renommierte Politikwissenschaftler und Sicherheitsexperte Dr. Christian Mölling (stellv. Direktor des Forschungsinstituts der DGAP und Leiter des Zentrums für Sicherheit und Verteidigung) am 29. Mai von 18:00 bis 19:30 Uhr in der Volkshochschule Essen. Dabei stellt er auch sein Buch „Fragile Sicherheit. Das Ende des Friedens und die neue Konfliktordnung“ vor.

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Zwischen dem 27. und 29. Mai 2024 können junge Menschen unter 16 Jahren bei der "U16-Europawahl" zeigen, wie sie bei der Europawahl abstimmen würden. Das Format soll verdeutlichen, dass auch nicht wahlberechtigte Jugendliche in der Lage sind, eigenständig Meinungen zu entwickeln. Die U16-Europawahl soll dazu beitragen, politisches Bewusstsein und Engagement zu fördern und jungen Menschen ermöglichen, sich frühzeitig mit demokratischen Prozessen auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der U16-Wahl werden bundesweit gesammelt und veröffentlicht.

Das U16-Wahllokal in der Zentralbibliothek Essen ist am Montag, den 27. Mai, von 15 bis 17 Uhr sowie Dienstag, den 28. Mai, bzw. Mittwoch, den 29. Mai, von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

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Barrierefreie Informationen gewährleisten, dass jede Person über einen Zugang zu dem notwendigen Wissen verfügt, um fundierte Entscheidungen zu treffen und an der demokratischen Teilhabe mitzuwirken. Der Bayerische Behindertenbeauftragte hat daher Wahlhilfe-Videos für die Europawahl am 9. Juni 2024 in Leichter Sprache bzw. Gebärdensprache veröffentlicht. Diese geben einen Überblick über die Europäische Union oder den Wahlablauf.

>> Zu den Videos in Leichter Sprache bzw. Gebärdensprache

Seit 2009 veranstalten das Europabüro und das Studieninstitut der Stadt Essen eine modulare Seminarreihe für Verwaltungsangehörige und Interessierte, die ihr Wissen über Europa erweitern möchten. Die Seminare bieten Einblicke in die EU und ihre Arbeitsweise; auch 2024 werden wieder Seminare für Einsteiger*innen und Fortgeschrittene angeboten – etwa zum Europarecht, Fördermöglichkeiten oder EU-Projektmanagement.

>> Weitere Informationen zu den EU-Seminaren und Anmeldemöglichkeit

Auch in dieser Newsletter-Ausgabe möchten wir mit Blick auf die anstehende Europawahl 2024 darauf aufmerksam machen, was die Europäische Union für den Alltag für jede*n Bürger*in bedeuten kann. Vielfältige Einblicke darüber, wie Europa unseren Lebensalltag beeinflusst, können Sie auf dem Portal des Wissenschaftlichen Dienstes des Europäischen Parlaments „Das tut die EU für mich“ erfahren. Anhand vieler individueller und regionaler Beispiele, auch aus Essen, sehen Sie, wie sich die EU auf Ihr Leben auswirkt. Schauen Sie gerne rein!

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