Die Gewerkschaft ver.di hat für kommenden Mittwoch, 26. Februar, Beschäftigte der Stadtverwaltung Essen zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen, so dass an diesem Tag die Betriebsabläufe in unterschiedlichen Bereichen der Stadtverwaltung beeinträchtigt sein können. Möglich ist, dass beispielsweise das Rathaus Porscheplatz geschlossen bleiben muss. Auch die (Teil-)Schließung weiterer Dienststellen und Ämter ist nicht ausgeschlossen. Bürgerinnen*Bürgern wird geraten, aufschiebbare städtische Dienstleistungen möglichst an anderen Tagen in Anspruch zu nehmen.
Auswirkungen auf Kitas, Schulen, OGS und die Sozialen Dienste
Die städtischen Kitas werden die betroffenen Eltern so früh wie möglich informieren, ob aufgrund der Warnstreiks und fehlenden Personals der Kitabetrieb an dem Tag insgesamt eingestellt werden muss oder ob einzelne Gruppen in Kitas geöffnet sind. Die Betreuung der Kinder aus geschlossenen Kitas in anderen Einrichtungen wird nicht möglich sein.
Es ist nicht auszuschließen, dass es an den Schulen vereinzelt zu Einschränkungen der Dienstleistungen vor Ort, beispielsweise beim Reinigungsdienst, kommen kann. Sollten sich diese Einschränkungen auf den Schulbetrieb auswirken, sind die Schulen angehalten, die Eltern rechtzeitig zu informieren.
Auch im Offenen Ganztag (OGS) an den Essener Schulen kann es streikbedingt zu Einschränkungen kommen. Falls es zu Ausfällen kommen muss, wird versucht, die betroffenen Eltern hierzu rechtzeitig zu informieren.
Die Sozialen Dienste des Jugendamtes halten an dem Tag einen Notdienst vor, um die gesetzlichen Pflichtaufgaben im Bereich des Kinderschutzes sicherzustellen. Die Bezirksstellen sind zu den üblichen Öffnungszeiten in der Zeit von 8:30 bis 15:30 Uhr über die Telefonnummer des jeweiligen Bereitschaftsdienstes erreichbar. Die Nummer des Kinder- und Jugendnotrufs steht unter 0201 265050 rund um die Uhr zur Verfügung.
Der Familienpunkt des Jugendamtes ist voraussichtlich ebenfalls vom Warnstreik betroffen. In der telefonischen Erreichbarkeit kann es zu Verzögerungen kommen.
Der Tag der offenen Tür im Jugendpsychologischen Institut Altendorf am Mittwoch, 26. Februar, von 12 bis 17 Uhr, in der Kopernikusstraße 8, findet weiterhin statt. Die Standorte des Jugendpsychologischen Instituts sind telefonisch erreichbar. In vereinzelten Fällen könnte es zu Verzögerungen in der Erreichbarkeit kommen.
Bibliotheken und VHS
Die Zentralbibliothek bleibt aufgrund des Warnstreiks geschlossen. Ausgeliehene Medien werden automatisch um eine Woche verlängert. Auch in den anderen Standorten der Stadtbibliothek kann es zu Einschränkungen der Öffnungszeiten kommen.
Trotz des Streiks ist die Volkshochschule (VHS) Essen am Mittwoch geöffnet. Es kann zwar zu Einschränkungen im Betrieb kommen, etwa bei der Technikunterstützung, alle Kurse und Veranstaltungen können aber stattfinden.
Weitere betroffene Stellen
Es ist nicht auszuschließen, dass der Warnstreik auch die Sport- und Bäderbetriebe Essen (SBE) betrifft und unter anderem auch Auswirkungen auf die Öffnungszeiten von Schwimmbädern oder Sportplätzen hat.
Auch Grün und Gruga wird betroffen sein. Der Grugapark Essen wird zwar in der Zeit von 9 bis 16 Uhr geöffnet sein, Angebote wie beispielsweise die Pflanzenhäuser bleiben aber geschlossen. Der Bestattungsbetrieb wird gewährleistet.
Bei den Bürgerämtern, der Kfz-Zulassung und im JobCenter Essen sind nach aktuellem Stand keine Einschränkungen zu erwarten.
Ratssitzung in die Messe Essen verlegt
Aufgrund des angekündigten Streiks ändert sich auch der Sitzungsort des Rates der Stadt Essen, der ursprünglich um 15 Uhr im Ratssaal zusammenkommen sollte. Die Sitzung findet im Saal "Deutschland" im Congress Center Süd der Messe Essen, Messeplatz 1, statt. Die Sitzung können interessierte Bürger*innen auch im Livestream unter www.essen.de/ratssitzung verfolgen.
Stadt Essen
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