Vom 14. Juli bis 15. Juli 2021 sorgte Tief "Bernd" auch in Essen für Starkregen und Hochwasser. Vor allem in den Stadtteilen Kettwig, Kupferdreh und Steele gab es heftige Auswirkungen durch über die Ufer getretenes Wasser des Deilbachs und der Ruhr.
Die Stadt Essen veröffentlicht auf dieser Seite einen Überblick über Hilfsangebote, Spendenmöglichkeiten und weitere wichtige Informationen im Zusammenhang mit dem Hochwasser.
Das Land NRW gewährt den Betroffenen der Unwetterkatastrophe eine Wiederaufbauhilfe.
Fragen zur Antragsstellung werden telefonisch durch das "Servicetelefon Wiederaufbau" des Landes NRW unter
0211 4684-4994 Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr sowie Samstag bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr beantwortet (Stand 16.09.21, 15 Uhr)
Antworten des Landes NRW zu häufig gestellten Fragen zum Antrag für Privathaushalte
(Stand 13.09.21, 15 Uhr)
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) weist darauf hin, auf die Nutzung von Gemüse und Obst aus einem überfluteten Privat-Garten zu verzichten. Über die möglichen Schadstoffeinträge durch Abwasser und Schlamm oder andere Beimengungen lägen derzeit noch keinerlei Informationen vor, so dass dies eine Vorsichtsmaßnahme sei.
Wenn das Wasser weicht, werden die Schäden am Haus erst wirklich sichtbar. Was Betroffene von Hochwasser und Starkregenereignissen tun sollten, damit es keinen Ärger mit der Versicherung gibt, hat die Verbraucherzentrale online zusammengefasst.
Informationen bei Ärger mit der Versicherung bzw. Probleme bei der Schadensregulierung: www.verbraucherzentrale.nrw/schadensfall
Mehr zur Schadstoffberatung bei Schadstoffen oder Gift in Wohnung, Haus und Garten: www.verbraucherzentrale.nrw/schadstoffe
Informations- und Beratungsangebote zu Schutz vor Starkregen, Überschwemmungen und Rückstau: www.abwasser-beratung.nrw
Der Energieversorger Westnetz informiert nach dem Hochwasser darüber, wie eine Versorgungsleitung wieder in Betrieb genommen werden kann. Dazu muss jedes daran angeschlossene Gebäude begangen und auf die Wasserstandssituation überprüft werden. Durch die fehlende Stromversorgung sind die Türklingeln oftmals ohne Funktion, dadurch wird die Kontaktaufnahme deutlich erschwert. Daher bittet Westnetz eine Kontaktmöglichkeit, zum Beispiel eine Telefonnummer, an der Haustüre zu platzieren und so die Erreichbarkeit sicher zu stellen. Auch können die Gebäudeeigentümer*innen bereits Kontakt mit ihrem Elektroinstallateur zur Überprüfung der Hausinstallation aufnehmen. Aus Sicherheitsgründen bittet die Westnetz keine Hausanlage, die durch Wassereinbruch in Mitleidenschaft gezogen wurde, vor der Überprüfung durch eine Elektrofachkraft anzuschalten - selbst wenn der Hausanschlusskasten bereits wieder unter Spannung steht.
Westnetz ist erreichbar unter der Telefon-Hotline 0800 937 86 389.
Die Sparkasse Essen möchte schnelle und unbürokratische Hilfe für die Betroffenen der Hochwasser-Katastrophe leisten und legt ein Sonderkreditprogramm zu 0,00 Prozent Zins p.a. für Privatkunden auf.
+++ Zusätzliche Entsorgungsangebote für Hochwasseropfer +++
Essener Bürger*innen können sich bei Fragen zur richtigen Entsorgung von Abfällen und Schutt durch das Hochwasser an die Entsorgungsbetriebe Essen (EBE) wenden. Die EBE bietet wegen des Hochwassers einen erweiterten Sperrmüll-Service an und richtet an bestimmten Stellen im Stadtgebiet Sammelpunkte ein. Auch die mobile Schadstoffsammlung ist unterwegs.
Informationen dazu gibt es über die Hotline 0201 854-2222 oder online auf www.ebe-essen.de.
Die Untere Abfallwirtschaftsbehörde des Umweltamtes der Stadt Essen hilft Unternehmen bzw. Gewerbetreibenden bei Fragen zur richtigen Entsorgung von durch Hochwasser entstandenen Schäden (z.B. Schlamm). Die Untere Bodenschutzbehörde ist Ansprechpartner in Fällen von ausgelaufenem Heizöl. Das Umweltamt ist unter der Telefonnummer 0201 88 59588 oder per E-Mail an umweltamt@essen.de zu erreichen.
In einer gemeinsamen Aktion haben der Caritasverband für die Stadt Essen, die Evangelische Kirche in Essen und die Stadt Essen zu Spenden für Hochwasseropfer aufgerufen.
Für Betroffene gibt es deshalb die Möglichkeit, eine unbürokratische Spendenhilfe zu beantragen.
Das Land NRW hat eine Soforthilfe für die von der Unwetterkatastrophe vom 14./15. Juli betroffenen Bürger*innen, Unternehmen und Angehörige freier Berufe, Landwirte und Kommunen beschlossen und dafür zunächst 200 Millionen Euro bereitgestellt.
Mit den Soforthilfen werden Bürger*innen unmittelbar unterstützt, die von existentieller Not betroffen sind. Die Antragsfrist ist am 31. August abgelaufen und eine Beantragung daher nicht mehr möglich.
Hier zur Pressemeldung, wie die finanziellen Hilfen von der Stadt Essen ausgezahlt wurden.
Mehr Informationen zu den Hilfsmaßnahmen des Landes NRW gibt es online unter www.land.nrw/soforthilfe.
Die Stadt Essen hat einen Härtefallfonds für einkommensschwache Familien und Haushalte eingerichtet. Insbesondere sollen damit Dinge des täglichen Lebens wiederbeschafft werden, die durch das Hochwasser der vergangenen Tage beschädigt oder unbrauchbar wurden und dringend ersetzt werden müssen.
Hier zur Pressemeldung, wie die finanziellen Hilfen von der Stadt Essen ausgezahlt wurden.
Die Stadt Essen hat einen Fonds für betroffene Sportvereine eingerichtet, die ebenfalls unbürokratisch Hilfe erhalten sollten.
Hier zur Pressemeldung, wie die finanziellen Hilfen von der Stadt Essen ausgezahlt wurden.
Die Ehrenamt Agentur Essen wird in Zusammenarbeit mit der StadtAgentur ehrenamtliches Engagement koordinieren. Die Ehrenamt Agentur hat eine Plattform ins Leben gerufen, über die sich Hilfesuchende melden können genauso wie Menschen, die tatkräftig unterstützen können. Die eingehenden Angebote dafür reichen schon jetzt von der zur Verfügungstellung von Wohnraum bis über Kleidung oder Unterstützung bei Aufräumarbeiten. Die Plattform ist über diesen Link erreichbar: www.ehrenamtessen.de/2021/07/16/essener-hochwasserhilfe
Die Ehrenamt Agentur Essen gibt Hinweise zum Thema Sachspenden:
Das Diakoniewerk Essen hat eine Infrastruktur in Essen, die es ermöglicht, geeignete Spenden aufzunehmen und an Betroffene weiterzuleiten.
Ihre Spende wird auch in einigen Wochen noch benötigt. Bitte haben Sie auch Verständnis dafür, wenn Ihre Spende nicht angenommen werden kann. Das Team der Diakonie verfügt über langjährige Erfahrung und wird die Auswahl der Sachspenden vornehmen.
Unter dem Slogan "Nordrhein-Westfalen steht zusammen" hat sich die Aktion "NRW hilft" formiert, in der sich die großen Hilfsorganisationen im Land zu einem Spendenbündnis zusammenschließen. Es wurde ein gemeinsames Spendenkonto eingerichtet, um die enorme Spendenbereitschaft in Nordrhein-Westfalen an einer zentralen Stelle zusammenzuführen.
Die Koordination der Aktion übernimmt das Deutsche Rote Kreuz.
Das Spendenkonto ist erreichbar unter:
Empfänger: NRW hilft
IBAN: DE05 3702 0500 0005 0905 05
Bank für Sozialwirtschaft
"NRW hilft" ist eine Aktion bestehend aus regional und bundesweit tätigen Wohlfahrtsverbänden und Hilfsorganisationen. Gemeinsam mit der Landesregierung sollen mit der Aktion Geldspenden für betroffene Regionen und Opfer der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen gesammelt und zielgerichtet bereitgestellt werden.
Spendenkonto des Kirchenkreises Essen
Sparkasse Essen
IBAN: DE27 3605 0105 0000 2518 01
Kennwort: Essener Hochwasserhilfe
Unterstützung bei Beseitigung von Hochwasserschäden
Die Caritas-SkF-Essen gGmbH beteiligt sich an der Hilfe für Opfer der aktuellen Hochwasser-Katastrophe in Essen. Es wird um Spenden gebeten, um Betroffenen schnell und unbürokratisch zu helfen.
Folgende Spendenmöglichkeiten gibt es für die Menschen, die in Essen vom Hochwasser betroffen sind:
Die Sparkasse Essen hat eine Spendenaktion in Höhe von 50.000 Euro über die Spendenplattform www.gut-fuer-essen.de ins Leben gerufen.
Darüber hinaus können hochwassergeschädigte Vereine Spendenanträge an die Sparkasse Essen stellen.
Spendenaktion für landwirtschaftliche Betriebe, die von der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und in Teilen Bayerns und Sachsens betroffen sind.
Um hier schnelle und unbürokratische Hilfe zu leisten, hat der Deutsche Bauernverband in Zusammenarbeit mit der Schorlemer Stiftung ein Spendenkonto eingerichtet und bittet alle spendenbereiten Menschen um Unterstützung.
Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes e.V.
Bank: Volksbank Köln-Bonn
IBAN: DE57 3806 0186 1700 3490 43
BIC: GENODED1BRS
Stichwort: Hochwasserhilfe Juli 2021
Folgende Straßen sind in Folge des Hochwassers noch gesperrt - alle Bereiche sollen großräumig umfahren werden:
Die Rad- und Fußwege entlang der Ruhr sind teilweise noch gesperrt, da das Hochwasser hier vereinzelt zu Beschädigungen der Wege geführt hat.
Der VRR hat mitgeteilt, dass im Bereich Essen folgende Strecke längerfristig gesperrt bleibt:
12.01.2024
08.01.2024
05.01.2024
03.01.2024
27.12.2023
