Zum zweiten Mal gastieren am Freitag, 9. März, Musikerinnen und Musiker der Philharmonie Essen im Residenzsaal des Schloß Borbeck. Die Konzertbesucher dürfen sich freuen, denn sie nehmen Teil an einem der Schwerpunktprogramme des Generalmusikdirektors und Chefdirigenten der Essener Philharmoniker: Tomáš Netopil.
Den Saisonauftakt 2017/ 2018 gab Tomáš Netopil mit der Tschechischen Philharmonie beim Grafenegg Festival in einem Dvořák-Konzert sowie einer Mozart Soirée mit Diana Damrau. Als "Artist in Residence" beim diesjährigen Dvořák Festival Prag gastiert er mit den Essener Philharmonikern im Rudolfinum und krönt die Festspiele in einem Schlusskonzert mit Dvořáks "Te Deum" an der Spitze der Wiener Symphoniker, die er anschließend im Wiener Konzerthaus und erneut im November im Wiener Musikverein leitet. Im Schloß Borbeck ist der Dirigent an der Violine zu hören. Mit dabei Eduard Bayer, 1. Violinist und Magdalena Härtl, stellvertretende Solo-Violaspielerin der Essener Philharmoniker sowie Florian Hoheisel, der Vorspieler am Violoncello der Sinfoniker. Am Klavier: Christopher Bruckmann. Eine feine kammermusikalische Besetzung für einen Ausflug in die Spätromantik der beiden großen tschechischen Komponisten Borodin und Dvořák.
Alexander Borodins (1833-1887) Klavierquintett in c-Moll für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Klavier ist eines der Frühwerke des Komponisten. 1862 in Italien entstanden, gilt es als erstes Meisterwerk des jungen Musikers. Der von Liszt und Schumann beeinflusste Kompositionsstil für Klavier, ist in einen reichen Klang der Streicher eingebettet, der insbesondere Borodins Instrument, dem Cello, viele Entfaltungsmöglichkeiten bietet. Rund 26 Jahre später, 1888, wird das Klavierquintett A-Dur, op. 81 für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Klavier von Antonín Dvořák (1841-1904) uraufgeführt – und ist ein Erfolg. Bis heute zählt es zu den meist gespielten Stücken des Komponisten. Es repräsentiert die Grundidee seiner kammermusikalischen Kompositionen: facettenreiche Konturen der Melodien, üppiger Klang, meisterliche Strukturen: Volkstümlichkeit neben spätromantischem Pathos. Die tschechischen Einflüsse schlagen sich in den originalsprachlichen Titeln der Mittelsätze nieder. Dumka und Furiant – statt Adagio und Scherzo – sind Volkstänze aus der Ukraine und Tschechien.
Eintritt: 17 Euro, ermäßigt 14 Euro.
Besetzung:
Eduard Bayer: Violine
Tomáš Netopil: Violine
Magdalena Härtl: Viola
Florian Hoheisel: Violoncello
Christopher Bruckman: Klavier
Kulturzentrum Schloß Borbeck
Schloßstr. 101
45355 Essen
Telefon: +49 201 88 44219
E-Mail: kulturzentrum@schlossborbeck.essen.de
URL: www.schloss-borbeck.essen.de