Der Bau- und Verkehrsausschuss hat in seiner heutigen (14.5.) Sitzung den Bau und Baubeginn eines Interims für das Bürgerbegegnungszentrum Computainer empfohlen. Die Interimslösung soll als Containermodulbau auf dem Gelände der Gesamtschule Nord erstellt werden.
Der derzeitige Computainer wurde bereits im Jahr 2003 auf Initiative der Stadtteilkonferenz Vogelheim in Zusammenarbeit von verschiedenen Stadtteilinstitutionen, städtischen Stellen und Sponsoren aus der Wirtschaft am Stakenholt 24 aus älteren Seecontainern errichtet. Das Programm des Bürgerbegegnungszentrums umfasst eine Vielzahl kostengünstiger und teilweise kostenfreier Bildungs-, Beratungs- und Begegnungsangebote und ist ein wichtiger Bestandteil der Jugend- und Stadtteilarbeit des Allgemeinen Sozialdienstes des Jugendamts. Bei den Bürgerinnen und Bürgern als auch den Akteuren im Stadtteil hat er sich als zentrale Anlaufstelle im Stadtteil etabliert.
Aufgrund des Alters befindet sich der derzeitige Computainer, der aus einfachen Seecontainern zusammengesetzt wurde, in keinem guten baulichen Zustand. Zudem lassen sich die für einen Weiterbetrieb einschlägigen bauordnungs- und brandschutzrechtlichen Anforderungen nicht mehr erfüllen. Nach einem Vorort-Termin von Oberbürgermeister Thomas Kufen mit weiteren Akteuren im Januar dieses Jahres im Stadtteil sollte ein alternativer Standort für den Computainer gefunden werden.
Als Interimslösung soll zunächst ein neuer Containermodulbau auf dem Gelände der Gesamtschule Nord errichtet werden. Der Bedarf von rund 300 Quadratmetern soll außerdem in der Machbarkeitsstudie für die Gesamtschule Nord einfließen, um das Bürgerbegegnungszentrum im zweiten Schritt dauerhaft und als sinnvolle Ergänzung der Stadtteilarbeit in das Konzept für die neue Gesamtschule anzugliedern.
Abhängig von der Machbarkeitsstudie und der anschließend beschlossenen Vorgehensweise soll der geplante Modulbau nicht nur als mehrjähriges Interim für den Computainer sondern danach zur abschnittsweisen Unterrichtsauslagerung während der Bauzeit an der Gesamtschule Nord dienen.
Finanzierung
Für die Erschließung des Grundstücks, die Herrichtung des Baugrundes, die Erstellung der Bodenplatte sowie Kauf, Lieferung und Aufbau des Pavillons wird mit Kosten in Höhe von 1,43 Millionen Euro gerechnet. Da im Doppelhaushalt 2020/2021 für die Maßnahme keine Mittel veranschlagt sind, erfolgt die Finanzierung über eine außerplanmäßige Mittelbereitstellung.
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