Anlässlich des Aufbaus des Impfzentrums Essen in der Messe Essen dankt Oberbürgermeister Thomas Kufen der Feuerwehr Essen, Hilfsorganisationen und Kräfte der Stadtverwaltung sowie Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein für ihre Hilfe. Zudem wendet er sich mit dem Appell an die Essener Bürger*innen, sobald der Impfstoff zugelassen und verfügbar ist, Gebrauch von der Möglichkeit der Gesundheitsvorsorge zu machen.
Offener Brief des Oberbürgermeisters:
Liebe Essenerinnen und Essener,
ganz Deutschland bereitet sich auf die Impfungen gegen das Coronavirus vor. Auch bei uns in Essen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Feuerwehr Essen, Hilfsorganisationen und Kräfte der Stadtverwaltung arbeiten hierfür Hand in Hand mit der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein zusammen. Ich danke allen niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, die sich schon jetzt freiwillig für den Impfeinsatz gemeldet haben.
Unser Impfzentrum wird in der der Messe Essen aufgebaut. Dort ist ausreichend Platz, um die große logistische Herausforderung für eine Impfung vieler Bürgerinnen und Bürger stemmen zu können. Ein weiterer großer Pluspunkt ist die gute verkehrliche Erreichbarkeit des Messegeländes.
Darüber hinaus richten wir mobile Impfteams ein. Sie sollen in der ersten Impfphase insbesondere in Senioren- und Pflegeeinrichtungen aktiv werden. Wir sind also sehr gut vorbereitet, wenn der Impfstoff in Essen ankommt.
Bund und Land haben sich bereits auf eine Reihenfolge verständigt, in der die Menschen geimpft werden sollen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) am Robert Koch-Institut hat dazu einen Vorschlag unterbreitet. Höchste Priorität bei den Impfungen haben danach zunächst ältere Menschen, Pflegebedürftige oder Personen mit erhöhtem Risiko für eine Coronavirus-Erkrankung. Ebenfalls zur ersten Gruppe gehören laut Stiko-Vorschlag medizinisches Personal in Notaufnahmen oder auf Covid-19-Stationen sowie Pflegekräfte, die in der stationären und ambulanten Altenpflege im Einsatz sind.
Auch in dieser ersten Phase ist die Personenzahl so groß, dass nicht jeder sofort geimpft werden kann. Nach der Zulassung eines Impfstoffes in Deutschland wird es also im Einzelfall noch ein wenig dauern. Bitte haben Sie dafür Geduld und auch Verständnis!
Wichtig außerdem: Geimpft wird nur mit vorher vereinbartem Termin. Die Terminvergabe soll zentral über die Patienten-Servicenummer 116117 der Kassenärztlichen Vereinigung erfolgen. Um sein Anrecht auf frühzeitige Impfung nachzuweisen, benötigt man am Impftag entsprechende Unterlagen: bei erhöhtem Gesundheitsrisiko ein ärztliches Attest, bei medizinischem Personal und Pflegekräften bescheinigt der Arbeitgeber die Dringlichkeit.
Eine Impfpflicht gibt es in Deutschland nicht. Dennoch hoffe ich, dass viele Menschen diese Möglichkeit der Gesundheitsvorsorge nutzen. Nur wenn sich möglichst viele impfen lassen, können wir genug Immunität in unserer Bevölkerung aufbauen. Die Schluckimpfung gegen Kinderlähmung zeigt seit Jahrzehnten, wie erfolgreich dieser Weg ist.
Deshalb bitte ich Sie: Machen Sie mit und lassen Sie sich gegen das Coronavirus impfen!
Über Neuigkeiten rund um das Impfzentrum in Essen werde ich alle Essenerinnen und Essener weiterhin auf dem Laufenden halten. Eine gute Informationsquelle sind aber immer auch die städtischen Internetseiten unter www.essen.de/coronavirus.
Bleiben Sie gesund und achten Sie auf sich und Ihre Nächsten!
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Kufen
Stadt Essen
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