Bevor der Abbruch des alten Hauptbades an der Steeler Straße und des ehemaligen Verwaltungsgebäudes an der Bernestraße beginnen kann, müssen beide Gebäude von Grund auf entkernt werden. Dies soll voraussichtlich Mitte des Jahres 2021 starten.
Um die dafür benötigten Maschinen zu den Gebäuden bringen zu können sowie den Abtransport der entfernten Baustoffe aus den Gebäuden zu ermöglichen, ist die direkte Anfahrt an die Gebäude notwendig. Dafür müssen im Vorfeld 23 Bäume, die sich auf dem städtischen Gelände im Hof des alten Hauptbades sowie entlang der Steeler Straße befinden, weichen.
Die Baumfällungen finden in der zweiten Februarwoche statt. Vom 1. März bis einschließlich 20. September jedes Jahres ist die Beseitigung von Bäumen gemäß §39 des Bundesnaturschutzgesetzes außerhalb von Wäldern verboten.
Während der Dauer der Fällmaßnahme werden der Bürgersteig und die Parkplätze entlang des Gebäudeensembles an der Varnhorststraße und an der Steeler Straße gesperrt.
Entkernung folgt den Maßgaben zur Trennung verwert- und wiederverwendbarer Stoffe
Der aufwändige Rückbau der beiden Bestandgebäude beinhaltet die Trennung aller verbauten Materialien, um diese sortenrein dem Recycling oder der Entsorgung zuführen zu können. Die Zufahrt zu den Gebäuden erfolgt von der Steeler Straße aus über die südöstliche Gebäudeseite des alten Hauptbades in den Innenhof. Der Transport aller auszubauenden Materialien führt aus bestehenden Gebäudezugängen über eine eigens dafür zu montierende Rampe an der Gartenseite des Hauptbades, wozu das Erdreich dort um etwa 1,5 Meter auf das ursprüngliche Niveau abgetragen werden muss.
Alle auf den Grundstücken verfügbaren Flächen werden in Gänze für die Rückbaulogistik benötigt. Auf Grund des riesigen Volumens der bestehenden Gebäude werden am Ende der Entkernung neben unzähligen Tonnen Glas, Metall und Bauschutts voraussichtlich allein etwa 320 Tonnen Kunststoffabfälle und 3.400 Quadratmeter Teppichböden wiederzuverwenden oder zu verwerten sein. Die gesamte Entkernung wird nach aktuellem Stand etwa ein Jahr dauern.
Nach Fertigstellung des Neubaus des „BürgerRatHauses“ am Standort des alten Hauptbades und des ehemaligen Gesundheitsamtes ist die Stadt Essen zur Ersatzpflanzung von 22 Bäumen verpflichtet. Beabsichtigt ist die Wiederanpflanzung einiger Bäume auf dem Gelände des BürgerRatHauses; die weiteren Neupflanzungen sollen möglichst quartiersnah um das BürgerRatHaus erfolgen.
Zum Hintergrund
Voraussichtlich im ersten Halbjahr 2021 wird der Rat der Stadt Essen über den Bau und Baubeginn des BürgerRatHauses entscheiden. Bereits beschlossen wurde im September 2019 der Abriss der Bestandsgebäude, da sie jedwede weitere Nutzung des Geländes verhindern. Die durch den Abbruch entstehende Baugrube soll zugleich für die Erstellung des Neubaus genutzt werden.
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