Europas Städte wollen mit einer Schweigeminute der Opfer der Corona-Pandemie gedenken. Am morgigen Mittwoch, den 24. März, um 12 Uhr mittags sollen die Menschen für einen Moment gemeinsam innehalten. Dazu ruft, ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie, der europäische Städtebund EUROCITIES auf.
"Europa braucht einen gemeinsamen Augenblick des Gedenkens", sagte Dario Nardella, Präsident von Eurocities und Bürgermeister der italienischen Stadt Florenz. "Wir wollen pausieren und unsere Toten betrauern, an die Menschen denken, die besonders unter den Folgen der Pandemie leiden, und unsere eigene Situation reflektieren – einen Moment Atem holen in dem beschwerlichen Alltag, den wir alle erleben."
Die Schweigeminute könne jede und jeder für sich begehen, sagte Nardella. Für ein gemeinsames Erleben lädt er zu einem Video-Livestream ein.
Auch Essen wird sich unter anderem mit dem Europe Direct Essen an der Schweigeminute beteiligen.
Am 9. März, ein Jahr nach dem ersten Todesfall in Essen, wurde bereits der Verstorbenen an oder in Verbindung mit einer Corona-Infektion gedacht. Oberbürgermeister Thomas Kufen lud die Vertreterinnen und Vertretern der Religionsgemeinschaften zu einer kurzen Andacht auf den Südwestfriedhof ein: „Das Virus kennt weder Herkunft, Hautfarbe noch Religion, deshalb ist es wichtig, dass wir als Gesellschaft in dieser Pandemie zusammenstehen und diese Corona-Krise gemeinsam überwinden“. Am Abend des 9. März wurde am Essener Rathaus in Gedenken an jeden Essener Todesfall ein Fenster erleuchtet.
Zum Hintergrund
EUROCITIES repräsentiert zweihundert europäische Städte mit rund 130 Millionen Menschen. Deutsche Mitgliedsstädte sind Berlin, Bochum, Bonn, Bremen, Chemnitz, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hagen, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Kiel, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Münster, Nürnberg, und Stuttgart.
Link zum Video Livestream: https://eurocities.eu/latest/a-minute-of-silence-for-europe/
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