Heute (14.06.) jährt sich die Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrags zwischen der Stadt Essen und der israelischen Stadt Tel Aviv auf den Tag genau zum 30. Mal. Vor dreißig Jahren schloss Oberbürgermeisterin Annette Jäger mit dem Bürgermeister von Tel Aviv Shlomo Lahat (1927-2014) die Städtepartnerschaft. Essen war 1991 erst die vierte deutsche Stadt, die eine offizielle Verbindung mit einer israelischen Gemeinde einging.
Zum 30- jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft hat Oberbürgermeister Thomas Kufen veranlasst, die Stadtfahne von Tel Aviv zu hissen und damit ein Zeichen der Verbundenheit zu setzen. "Ich bin stolz darauf, die Partnerschaft über einen so langen Zeitraum gepflegt zu haben", so Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Viele Menschen sind sich in den 30 Jahren nähergekommen und insbesondere Austausch-Programme, tragen zur kulturellen Begegnung und Wertschätzung bei."
Trotz der deutschen Geschichte verlaufen die Kontakte zwischen Essen und Tel Aviv seit dem Beginn der Partnerschaft intensiv und störungsfrei, was maßgeblich auch der Mitwirkung der Alten Synagoge Essen zu verdanken ist. Als Essener Gedenkstätte und historisch-politisches Dokumentationsforum arbeitet sie daran, die Erinnerungen wachzuhalten und gleichzeitig den Menschen den Weg in eine Zukunft ohne Vorbehalte, Diskriminierungen und Gewalt zu weisen. Zur Pflege der Städtepartnerschaft führte die Alte Synagoge in Kooperation mit der Volkshochschule Essen über die Jahre bereits mehrere Studienreisen durch, die auch Station in Tel Aviv machten.
Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums gibt es in diesem Jahr eine Reihe von digitalen Veranstaltungen, die die Alte Synagoge Essen in Kooperation mit der Volkshochschule Essen anbietet.
Ende August / Anfang September sind zwei weitere digitale Vorträge geplant:
Richard Chaim Schneider wird zu einem Gespräch über jüdische und israelische Identitäten zur Verfügung stehen. Er war mehrere Jahre Leiter des ARD-Studios Tel Aviv und ist in München aufgewachsen. Er kennt also sowohl die deutsche als auch die israelische Kultur.
Zudem wird Eytan Schwartz, der Chefberater des Oberbürgermeisters von Tel Aviv, für ein lockeres Gespräch über die Zukunft der Stadt bereit stehen.
Weitere Informationen finden Interessierte auf www.visitessen.de/essentourismus_veranstaltungen sowie auf www.essen.de.
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