Nach dem Hochwasser, das Tief "Bernd" auch in Essen verursacht hat, schreiten die Aufräumarbeiten weiter voran.
Die Bezirksregierung Düsseldorf, die für die Aufräumarbeiten in der Ruhr und den Stauseen zuständig ist, hat die hochwasserbedingte Sperrung des Baldeneysees für die private und gewerbliche Freizeitnutzung seit heute (28.07.) 12 Uhr aufgehoben. Die notwendigen umfangreichen Kontroll- und Aufräumarbeiten im Bereich von der Wehranlage bis zur Kampmannbrücke konnten abgeschlossen werden.
Der Ruhrverband weist allerdings ausdrücklich darauf hin, dass jegliche Benutzung der Stauseen auf eigenes Risiko geschieht. Es ist nicht auszuschließen, dass sich unter Wasser nach wie vor nicht sichtbare Hindernisse befinden. Außerdem kann sich Treibgut in den nächsten Tagen und Wochen noch durch die Strömung verlagern und so an anderen Stellen für Gefahren sorgen.
Für die sogenannten "Gewässer zweiter Ordnung" im Stadtgebiet, wie dem Deilbach oder dem Hesperbach, ist die Untere Wasserbehörde zuständig, die beim Umweltamt der Stadt Essen angesiedelt ist. Die Kolleg*innen sind bereits seit dem ersten Tag mit Aufräum- und Sicherungsarbeiten beschäftigt, an einigen Stellen oft gemeinsam mit der Feuerwehr Essen und dem Amt für Straßen und Verkehr.
Einer der größten Einsätze findet am Deilbach rund um die Unterführung am Gewerbegebiet Prinz-Friedrich-Straße statt. Neben der Unterführung und der Wegführung dort wurden auch ein Container am Einlauf der Unterführung und ein LKW aus der Einsturzstelle geborgen. Im weiteren Verlauf des Deilbachs musste auch ein zweiter Container geborgen werden.
Darüber hinaus wurden Fachfirmen beauftragt, die am Hesperbach, Rosentalbach, Asbach, Isinger Bach und am Bachlauf im Kruppwald Totholz und Geröll entfernen. Dabei kommen Bagger, anderes Gerät und teilweise auch Handarbeit zum Einsatz. Beim Deilbach wird eine Fachfirma mit einem Schreitbagger das Holz entfernen. Diese Arbeiten werden noch einige Tage dauern.
Stadt Essen
Presse- und Kommunikationsamt
Rathaus, Porscheplatz
45121 Essen
Telefon: +49 201 88-0 (ServiceCenter Essen)
E-Mail: presse@essen.de
URL: www.essen.de/presse