Großes Potenzial für Einsatz von Wasserstoff in Essen: Veranstaltungen geben Einblick in Ergebnisse der Machbarkeitsstudie

16.09.2021

Eine aktuelle Machbarkeitsstudie veranschaulicht den positiven Effekt des Einsatzes von Wasserstoff für die Senkung von CO2-Emissionen in Essen. Die Ergebnisse zeigen die enormen Potenziale, die durch die Umsetzung eines H2-Ecosystems erreicht werden können. Zentrales Element ist dabei die Verknüpfung verschiedener Akteure und Sektoren für einen maximalen Erfolg. "Vier Jahre nach der Auszeichnung als Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017 wollen wir auch 'Wasserstoff-Hauptstadt' werden", so Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Einige namhafte Unternehmen aus Industrie und Energiewirtschaft unterstützen bereits unser Vorhaben, beispielsweise als Mitglieder unseres eingerichteten Wasserstoff-Beirates. Auch die ansässigen Universitäten, Forschungseinrichtungen und Start-ups in Essen und in der gesamten Ruhrregion sorgen für ideale Bedingungen. Mit den Ergebnissen der vorliegenden Studie kommen wir unserem Ziel noch ein Stück näher."

Die Ergebnisse der im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP2) mit insgesamt 300.000 Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur geförderten Studie werden nun in zwei Veranstaltungen für Stadtgesellschaft und Fachpublikum vorgestellt.

Veranstaltung für Bürger*innen mit Mobilitätsfokus: Erstes Projekt bei Ruhrbahn

Am Dienstag, 21. September, sind die Essener*innen eingeladen, sich in einer Online-Veranstaltung über die Studienergebnisse zu informieren. Ein besonderer Fokus wird dabei auf dem Einsatz von Wasserstoff in einem Sektor liegen, der zur Erreichung der Klimaziele besonders wichtig ist: der städtischen Mobilität. Schon in fünf Jahren ist bei der Ruhrbahn der Einsatz von ersten Brennstoffzellenbussen geplant, die mit grünem Wasserstoff aus erneuerbarer Energie betankt werden sollen. Damit wird Wasserstoff einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung der städtischen CO2-Minderungsziele leisten. Wie sich das Projekt in die Klimapolitik der Stadt einfügt, diskutieren Kai Lipsius (Grüne Hauptstadt Agentur Essen), Andre Boschem (EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH) und Michael Feller (Ruhrbahn) mit dem Publikum.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen sind über diesen Link möglich: https://us02web.zoom.us/webinar/register/WN_9a5lAEhiRO-_IrN2fvW_eQ

Die Veranstaltung findet im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche statt, die die Grüne Hauptstadt Agentur vom 16. bis 22. September 2021 veranstaltet.

Dialog mit Industrie und anderen Kommunen: Essen als Vorreiter für die Wasserstoffregion Ruhrgebiet

Im Rahmen der 120h-Reihe des Digital Campus Zollverein e.V. wird die Studie außerdem einem Publikum aus Industrie und Nachbar-Kommunen vorgestellt und die Ergebnisse diskutiert. Am 29. September dreht sich von 10 bis 17 Uhr auf Zollverein alles um Wasserstoff, u.a. in einer Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen aus Stadt und Industrie sowie den Studienautor*innen. Dabei wird auch das Potenzial für den Anstoß weiterer Projekte im Ruhrgebiet und die Vorreiterrolle Essens diskutiert, um die ganze Region zu einem Zentrum für Wasserstoff in Deutschland zu machen.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist digital per Livestream kostenfrei über die Website des Digital Campus Zollverein möglich: https://www.energiewende.digital/.

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Schon in fünf Jahren ist bei der Ruhrbahn der Einsatz von ersten Brennstoffzellenbussen geplant.
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