Storys of Europe - Wo begegne ich der EU in meinem Alltag?

Fotobeiträge von Schüler*innen aus dem Ruhrgebiet ab sofort im Essener Rathaus zu besichtigen

05.05.2022

Anlässlich der Europawoche 2022 lobten die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. (DGAP) und das EUROPE DIRECT der Stadt Essen im Februar einen Fotowettbewerb für Schulen aus, in dem sich Schüler*innen mit den Fragen auseinandersetzten, wo ihnen Europa im Alltag begegnet und was die Europäische Union (EU) mit ihnen zu tun hat. Die besten Beiträge sind ab sofort im Foyer des Essener Rathauses bis zum 12. Mai ausgestellt und können zu den üblichen Öffnungszeiten besichtigt werden.

Die Auszeichnung der drei besten Fotobeiträge übernahm heute (05.05.) Oberbürgermeister Thomas Kufen gemeinsam mit der dreiköpfigen Jury, bestehend aus Jennifer Hecht, Projektmanagerin im Bereich Europa in der Welt bei der Stiftung Mercator, Moritz Leick, Fotograf der Stadt Essen, und Dr. Steffen Zorn, Leiter Mitgliederbereich und stellvertretender Leiter Strategische Partnerschaften und Fundraising bei der DGAP.

"Ich begrüße Sie und Euch sehr herzlich im Essener Rathaus zur Ausstellungseröffnung und Preisverleihung des Fotowettbewerbs. Ich bin sehr neugierig, wie Ihr, liebe Fotografinnen und Fotografen, Eure Sicht auf Europa dargestellt habt und freue mich heute auf Eure Storys of Europe!", so das Stadtoberhaupt.

Die eingereichten Beiträge haben es der Jury nicht leicht gemacht: Die spannenden Projekte wurden intensiv diskutiert und dabei unter anderem auf ihre inhaltlichen und fotografischen Aspekte bewertet. Zwei Beiträge waren so überzeugend, dass die Jury sich dazu entschied, keinen zweiten Platz zu vergeben, dafür aber zwei Erstplatzierungen sowie einen dritten Platz.

Einen der ersten Plätze belegte die Collage "Europa verbindet Menschen" vom Robert-Schuman-Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung der Stadt Essen. Positiv bewertete die Jury, dass die Schüler*innen darin einen "riesigen Blumenstrauß" an Aspekten, wie die EU vor Ort wirkt, zusammentrugen. Über naheliegende Themen wie Reisefreiheit und die Wirtschaftsunion hinaus, wurden auch die Bereiche Verbraucherschutz, Infrastruktur, Sport und Kultur erarbeitet. "Die Schüler*innen haben sich über das zu erwartende Maß hinaus inhaltlich mit der EU auseinandergesetzt.", war das abschließende Votum der Jury.

Ebenfalls mit einem ersten Platz wurde das Foto "Kräftig verwurzelt." vom Europäischen Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Bochum ausgezeichnet. "Das Foto hat uns überzeugt, da es mit einem vermeintlich einfachen, aber unglaublich cleveren Schachzug das Europathema verdichtet." Die unterschiedlichen Bildebenen und die Arbeit mit dem Fokus verknüpfen den zunächst offensichtlichen Aspekt der einheitlichen Währung in der EU mit dem weniger offensichtlichen Aspekt des wirtschaftlichen Wachstums auf sehr gelungene und kreative Weise, so die Jury. Das Foto regte die drei Expert*innen zudem zum Nachdenken an: Wie tief ist die Verwurzelung des Baums? Wo endet die Baumkrone? Inwiefern ist die Staatengemeinschaft der EU auch über eine gemeinsame Währung und wirtschaftlichen Wachstum hinaus miteinander verwurzelt?

Mit einem dritten Platz zeichnete die Jury das Foto "Überwinden festgeschriebener Grenzen" aus. Es wurde von einer weiteren Klasse des Europäischen Bildungszentrums der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Bochum aufgenommen. Die Erzählkraft des Fotos war ausschlaggebender Faktor für die Bewertung der Jury: "Die Gegenüberstellung von Mensch-Maschine und groß-klein ist eine sehr spannende Konstellation. Das Bild macht Europa einerseits durch das Erreisen erleb- bzw. erfahrbar. Andererseits vermittelt es europäische Geschichte – Bergbau und Industrie als Gründungsgedanken der Europäischen Union."

Die beiden erstplatzierten Schulklassen konnten sich über einen Kreativworkshop zum Thema "Europa und Fotografie" freuen, der im Anschluss an die Preisverleihung im EU-geförderten Areal Niederfeldsee – Krupp-Park – Rheinische Bahn in Essen stattfand.

Der Fotowettbewerb wurde vom Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, anlässlich der Europawoche 2022 als Projekt beispielgebenden Europa-Engagements ausgezeichnet und gefördert.

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Schüler*innen der Gewinnerklassen mit dem Oberbürgermeister, Herrn Thomas Kufen, vor der Ausstellung im Rathaus-Foyer

Auszeichnung der Gewinnerklassen durch den Oberbürgermeister, Herrn Thomas Kufen, und den Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales, Dr. Stephan Holthoff-Pförtner (per Video)

Erster Platz mit dem Titel "Europa verbindet Menschen"

Dritter Platz mit dem Titel "Überwinden festgeschriebener Grenzen"
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