Am 18. September 2024 präsentierte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im Rahmen der Sitzung des EU-Parlaments in Straßburg ihre Vorschläge für die Kandidat*innen der neuen EU-Kommission. Die designierte "Von der Leyen II"-Kommission wird bis 2029 im Amt sein und ihre Arbeit an den Kernprioritäten "Wohlstand, Sicherheit und Demokratie" ausrichten.
Von der Leyen betonte, dass das Ziel der "Wettbewerbsfähigkeit im doppelten digitalen und ökologischen Wandel" eine noch engere Zusammenarbeit der Kommissionsmitglieder erfordere. Zukünftig sollen sechs Exekutiv-Vizepräsident*innen (EVPs) interdisziplinäre Themenportfolios betreuen. Die Themenfelder "Verteidigung und Raumfahrt" bzw. "Wohnungsbau" werden ferner erstmals durch einen eigenen Kommissar bearbeitet. Die Kommissionspräsidentin wies darauf hin, dass 40 % der Posten nach Nachverhandlungen mit Frauen besetzt werden; die ursprünglichen Nominierungen hatten einen Anteil von nur 22 % enthalten.
Die Fachausschüsse des Parlaments werden die designierten Kommissar*innen bis Anfang November anhören und befragen, bevor sie die Kommission in ihrer Gesamtheit bestätigen oder ablehnen.