Die Stadt Essen will angesichts der steigenden Energie – und Lebenshaltungskosten ein stadtweites Unterstützungsnetzwerk etablieren. Dafür ist die Verwaltung mit den Wohlfahrtsverbänden und anderen Beratungsstellen in Kontakt getreten, am 12. September fand ein erster Runder Tisch dazu statt. Heute (29.09.) ist ein erstes Informationsangebot unter www.essen.de/energiekosten gestartet, das alles Wissenswerte über bestehende Unterstützungsangebote und staatliche Hilfen bündelt.
Ziel ist es, die Informationslage rund um bestehende Hilfsmöglichkeiten bei hohen Energie- und Lebenshaltungskosten sowie zum Energiesparen zu verbessern. Das Netzwerk will die Essener Bürger*innen niederschwellig und persönlich erreichen. Deshalb sollen möglichst viele Partner*innen eingebunden werden, wie beispielsweise die Zentren 60plus, die Verbraucherzentrale sowie die Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände. Auch die Regelsysteme, in denen Senior*innen und Familien direkt und schnell erreicht werden können sollen zukünftig in das Informationsnetzwerk eingebunden werden.
Bei den beteiligten Netzwerkpartner*innen und auf www.essen.de/energiekosten erhalten Bürger*innen erste Informationen und Hinweise, welche Hilfen es wo gibt: Beim Amt für Soziales und Wohnen, beim JobCenter Essen, bei der Schuldnerhilfe Essen, dem EnergieSparService Essen, der Verbraucherzentrale und anderen Partnern. Sollte es zu persönlichen oder familiären Problemen kommen, gehört zu den Anlaufstellen auch der Allgemeine Soziale Dienst (ASD) des Jugendamtes. Neben der zentralen Internetseite, die stets aktuell gehalten wird, sollen in Kürze auch mehrsprachige Flyer und Checklisten zur Verfügung stehen, um bestehende Hilfsangebote besser zu erklären.
Diese Maßnahmen sollen auch dabei helfen, Wissenslücken zu schließen und mögliche Barrieren abzubauen. Die Stadt Essen geht davon aus, dass viel mehr Essener Bürger*innen Anspruch auf beispielsweise Wohngeld haben, es aber eventuell gar nicht wissen oder zurückhaltend sind, eine staatliche Hilfe zu beantragen, die es ihnen aber erleichtern kann, mit ihrem monatlichen Einkommen besser auszukommen. Vor allem Haushalte von Geringverdienenden und Rentner*innen, die oftmals knapp oberhalb der Grundsicherung liegen, will das Netzwerk erreichen. Diese sind durch die hohen Heiz- und Lebenshaltungskosten besonders betroffen.
Spendenkampagne "Essen hält zusammen!"
Zusätzlich zu bereits bestehenden Hilfen ruft die Stadt Essen gemeinsam mit den Essener Wohlfahrtsverbänden eine Spendenaktion unter dem Motto "Essen hält zusammen!" für die "Essener Nothilfe" ins Leben.
Hintergrund ist die Auszahlung der Energiepauschale Ende September bzw. Anfang Oktober. Da diese allen Arbeitnehmer*innen ausgezahlt wird, auch all den Menschen, die über ein hohes Einkommen verfügen und deshalb nicht unbedingt auf eine solche einmalige Unterstützung angewiesen sind, wird mit der Kampagne eine Möglichkeit zum Spenden gegeben.
Spendenkonto:
Konto Essener Nothilfe
IBAN: IBAN: DE48 3605 0105 0000 2046 69
Die "Essener Nothilfe" plant mit den gesammelten Spendengeldern eine unbürokratische und gezielte finanzielle Hilfe für die Menschen, die besonders von den steigenden Energie- und Lebenshaltungskosten betroffen sind, sich aber nicht im Sozialleistungsbezug befinden. Die genauen Kriterien und Abläufe werden derzeit erarbeitet und anschließend veröffentlicht.
Kurz-URLs: Informationsangebot der Stadt Essen zur Gas- und Energieversorgung
Stadt Essen
Presse- und Kommunikationsamt
Rathaus, Porscheplatz
45121 Essen
Telefon: +49 201 88-0 (ServiceCenter Essen)
E-Mail: presse@essen.de
URL: www.essen.de/presse