Vortrag in der VHS Essen: Der Iran nach zwei Revolutionen

Am Montag, 17. Oktober, um 19 Uhr, beleuchtet ein Vortrag von Dr. Mahmoud Rambod in der VHS Essen am Burgplatz 1 die aktuelle Situation im Iran. Der Vortrag ist kostenlos.

14.10.2022

Am Montag, 17. Oktober, um 19 Uhr, gibt Dr. Mahmoud Rambod, Lehrbeauftragter an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, in der Volkshochschule Essen (VHS), einen Überblick über die aktuelle Situation im Iran.

Der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini nach ihrer Verhaftung durch die Sittenpolizei ist der Auslöser der aktuellen Proteste im Iran. Längst richten sich die Proteste nicht nur gegen den Kopftuchzwang, sondern gegen das Regime selbst. Das iranische Volk hat im vergangenen Jahrhundert zwei Revolutionen erlebt. Die erste von 1906 wird allgemein als "konstitutionelle Revolution" bezeichnet. Damals wollte die Mehrheit der Iraner eine parlamentarische Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und eine säkulare Regierung. Es folgte eine autoritäre Modernisierung des Landes nach europäischem Vorbild durch die Pahlavi-Dynastie (1925-1979). Die zweite Revolution 1979 hatte die Gründung eines islamischen Staates zum Ziel. Die "Herrschaft der schiitischen Rechtsgelehrten" dauert bis heute an.

Der entgeltfreie Vortrag beleuchtet die politischen, ökonomischen und kulturellen Entwicklungen im Iran und geht der Frage nach, ob das aktuelle Herrschaftssystem in der Lage ist, die Forderungen der jungen Bevölkerung (70 Prozent der Iraner sind jünger als 30) zu befriedigen.

Anmeldung sind schriftlich per Anmeldekarte oder online unter www.vhs-essen.de möglich.

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