Digitalstrategie der Stadt Essen beschlossen

15.02.2023

Der Rat der Stadt Essen hat in seiner heutigen (15.02.) Sitzung die Digitalstrategie der Stadt Essen beschlossen. Das Strategiepapier ist in den letzten Monaten unter Federführung der Verwaltung entstanden. Dem voraus gingen unterschiedliche Workshops und Interviews mit verschiedenen Ebenen der Verwaltung sowie der politischen Mandatsträger*innen. Auch Erkenntnisse aus Umfragen bei Bürger*innen wurden berücksichtigt, wie sie beispielsweise von der Initiative D21 jährlich erfolgen.

Die Digitalstrategie mit dem Titel "Zukunft sichern – Gemeinsam.Modern.Bürgernah." ist als Gestaltungsrahmen für die strategischen Überlegungen, Planungen und Handlungen für die nächsten fünf Jahre zu verstehen. Sie setzt Schwerpunkte für die Veränderungsprozesse, die für eine zielorientierte digitale Transformation der Verwaltung erforderlich sind.

"Die Digitalisierung kann uns dabei helfen, Arbeitsprozesse zu beschleunigen, den Bürgerservice zu verbessern, die Interaktion mit der Verwaltung zu erleichtern und unsere eigenen Beschäftigten zu entlasten", so Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Damit die Digitalisierung als Chance und Mehrwert empfunden werden kann, richten wir uns nach den Bedürfnissen der Nutzenden. Das schließt nicht nur die Stadtgesellschaft und die Essener Unternehmen ein, sondern insbesondere auch die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung."

Um die unterschiedlichen Digitalisierungsaktivitäten der Stadt Essen zielgerichtet und im Zusammenhang zu planen, gibt die Digitalstrategie folgende thematische Handlungsfelder vor:

  • Nutzungsfreundlicher digitaler Verwaltungsservice für Bürgerinnen, Bürger, Unternehmen und Mitarbeitende
  • Moderne und attraktive Arbeitgeberin mit zeitgemäßen Arbeitsbedingungen
  • Offenes und transparentes Verwaltungshandeln
  • Datenbasiertes Verwaltungshandeln
  • Digitale Souveränität und Resilienz

Die Nutzung digitaler Angebote ist dabei von ihrer Qualität abhängig, die über den ganzen Prozess der Beantragung, Bearbeitung und der Rückmeldung stimmen muss. Aus diesem Grunde betrachtet die Digitalisierung nicht nur Informationstechnik, sondern immer auch weitere Querschnittsthemen wie Personal, Organisation, Gesundheit der Beschäftigten, Arbeitssicherheit, Datenschutz, Informationssicherheit und viele weitere Faktoren. Auf diese Abhängigkeiten geht die Digitalstrategie ein und macht deutlich, dass die Bürger*innen und die städtischen Beschäftigten im Mittelpunkt der zu entwickelnden Prozesse stehen müssen, damit die Digitalisierung gelingen kann.

Die Stadtverwaltung wurde außerdem gebeten, die bestehenden Möglichkeiten für eine Nutzung der städtischen Dienstleistungen über die Online-Ausweisfunktion zu skizzieren. Dabei sollen insbesondere die Voraussetzungen für eine zeitnahe Realisierung der städtischen Dienstleistungen mit besonders hoher Nachfrage bzw. hoher Machbarkeit und hohem Mehrwert für Bürger* sowie die Verwaltung aufgezeigt werden.

Dazu Annabelle Brandes, Beigeordnete für Personal, Allgemeine Verwaltung und Digitalisierung der Stadt Essen: "Moderne Dienstleistungen müssen einfach, schnell und unabhängig von Öffnungszeiten und persönlichen Vorsprachen sein. Die Stadt Essen hat ein großes Interesse daran, dass die angebotenen digitalen Prozesse so gut gestaltet sind, dass sie von den Zielgruppen auch wirklich genutzt werden – denn nur dadurch entfalten sie die notwendige Wirkung. Bei der permanenten Weiterentwicklung von Dienstleistungen für Bürger*innen und Unternehmen muss die Verwaltung stets deren Anforderungen im Blick haben und bestehende Prozesse hinterfragen. Dabei ist es wichtig, frühzeitig Chancen zu erkennen, strategische Schwerpunkte zu formulieren und den digitalen Wandel aktiv mitzugestalten."

Die Digitalstrategie wird nach der Beschlussfassung in ein ansprechendes Layout überführt und unter www.essen.de/digitalstrategie veröffentlicht.

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