Am Donnerstag, 1. Juni, lädt die Alte Synagoge Essen in Kooperation mit dem Initiativkreis Religionen in Essen (IRE) und der Jüdischen Kultus-Gemeinde Essen um 19 Uhr zu einem Vortrag und Gespräch ein. Wolodymyr Kleyn und Schalwa Chemsuraschwili, Vorstand der Jüdischen Kultus-Gemeinde Essen, berichten über die Historie der Gemeinde in Essen.
Im April 1945 trafen sich bei der Brandruine der Alten Synagoge Essen Überlebende. In einer Gaststube "Am Waldsaum" in Rellinghausen wurden erste Gottesdienste improvisiert veranstaltet, bis im April 1949 das Rabbinerhaus notdürftig renoviert worden war. Bis 1959 befand sich hier die kleine Nachkriegsgemeinde mit etwa 150 Mitgliedern. Ein Drittel waren Essener Juden, die anderen stammten aus Osteuropa. 1959 konnte die Neue Synagoge an der Ruhrallee gebaut werden. 1990 setzte eine Zuwanderung aus der ehemaligen UdSSR ein. Die Zahlen stiegen. Es wurden neue Gemeinden in NRW gegründet. Die osteuropäische Ausbildung der "Kontingentflüchtlinge" wurde in vielen Fällen nicht als gleichwertig anerkannt. Eine neue Existenz musste aufgebaut werden. Heute zählt die jüdische Gemeinde Essen rund 900 Mitglieder.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Stadt Essen
Presse- und Kommunikationsamt
Rathaus, Porscheplatz
45121 Essen
Telefon: +49 201 88-0 (ServiceCenter Essen)
E-Mail: presse@essen.de
URL: www.essen.de/presse