Im August 2020 hat der Rat der Stadt Essen mit der Änderung der Ordnungsbehördlichen Verordnung zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Stadtgebiet Essen ein allgemeines Grillverbot und die Einrichtung von Grillzonen auf den Weg gebracht. Außerhalb von Grillzonen soll das Grillen zukünftig im Stadtgebiet nicht mehr erlaubt sein.
Im Juli vergangenen Jahres war dann ein Pilotprojekt für den Stadtbezirk I gestartet, mit dem zwei Grillzonen im Stadtgarten und im Nordpark eingerichtet wurden. Diese Einrichtung der Grillzonen ging mit einem generellen Grillverbot für die übrigen Parkanlagen im Stadtbezirk I einher. Auch in diesem Jahr soll der Betrieb der beiden ausgewiesenen Flächen fortgeführt werden. Zudem ist beabsichtigt, den zunächst auf den Bezirk I beschränkten Testbetrieb von Grillzonen auf das gesamte Stadtgebiet auszuweiten.
Nach umfangreichen Beratungen zwischen Verwaltung den Bezirksvertretungen wird die Einrichtung zunächst folgender zehn Grillzonen vorgeschlagen:
Die Flächen sollen in der Örtlichkeit deutlich markiert werden, damit klar ersichtlich ist, wo gegrillt und wo nicht gegrillt werden darf. Dazu werden rote Grillzonenmarkierungspoller in die Rasenflächen eingelassen, die den Nutzerinnen*Nutzern den Verlauf und die Grenzen der Flächen nachvollziehbar aufzeigen sollen. Eine entsprechende Beschilderung weist die Grillzone vor Ort aus. Lagepläne der vorgesehenen Flächen sind im Ratsinformationssystem abrufbar (siehe rechts).
Um dem zu erwartenden Müllaufkommen zu begegnen, werden zusätzliche Abfallentsorgungskapazitäten geschaffen. Stationen mit 1.100 Liter Großcontainern sollen den Müll aufnehmen, die Leerung der Container wird jahreszeitlich angepasst durchgeführt. Neben den zusätzlichen Abfallentsorgungskapazitäten werden zusätzliche Reinigungseinsätze auf den Flächen der Grillzonen in den Anlagen notwendig. Hierfür sind in der Woche und am Wochenende entsprechende Einsätze jahreszeitlich angepasst eingeplant.
Die Kosten für die geplanten acht Grillzonen liegen bei rund 160.000 Euro. Darin enthalten sind die Beschilderung, Markierungselemente, Stellflächen für Müllbehälter und die Aufstellung von Entsorgungsstationen für die Grillasche. Für das Aufstellen und die Leerung der Großmüllcontainer und Grillaschebehältern sowie die nötigen Flächenreinigungen sind für die insgesamt zehn Grillzonen rund 370.000 Euro pro Jahr kalkuliert.
Die Grillzonen sollen im Laufe des Sommers eingerichtet werden. Abhängig ist dies allerdings von der Beschlussfassung in der jeweiligen Bezirksvertretung.
Weitere Informationen rund um das Thema Grillenzonen sowie den geltenden Regeln sind unter www.essen.de/grillen zu finden
Aufbau von öffentlichen Toiletten
Der Rat der Stadt hatte die Verwaltung im Juni 2021 damit beauftragt, ein Konzept für die Umsetzung weiterer öffentlicher Toiletten in Essen zu erstellen. Allen Bürgerinnen*Bürgern und Besucherinnen*Besuchern der Stadt soll zukünftig ein attraktives Angebot an öffentlichen Toiletten zur Verfügung stehen. In elf Parkanlagen wurden bereits Miettoiletten mit je einer Standardkabine und einer barrierefreien Kabine aufgebaut, die saisonal eingesetzt sind. Sieben der elf bereits mit Miettoiletten ausgestatteten Standorte sind geplante Grillzonen. Auch die geplanten Grillzonenstandorte Gervinuspark, Parkanlage Residenzaue und Grünanlage Katernberger Bach sollen mit Miettoiletten ausgestattet werden.
Die Standorte im Detail:
Stadt Essen
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