Zahlreiche Institutionen beteiligten sich dieses Jahr in Essen an der 15. bundesweiten COA (children of alcoholics)-Aktionswoche vom 18. bis 24. Februar. Dabei rückten Kinder aus psychisch und suchtbelasteten Familien eine Woche lang in den Fokus der Öffentlichkeit damit deutlich wird: Etwa jedes fünfte Kind in Deutschland wächst mit einem suchtkranken Elternteil auf, das sind knapp drei Millionen Kinder und Jugendliche. Rund sechs Millionen Erwachsene sind in einer suchtbelasteten Familie großgeworden. Mit der jährlich stattfindenden Aktionswoche soll diesen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zugerufen werden: „Ihr seid nicht allein. Wir sind Millionen!“ Die Aktionswoche soll ihnen Mut machen, über Sorgen zu sprechen, Hilfsangebote im Netz und vor Ort zu suchen und sich vom Schatten der elterlichen Sucht zu befreien.
In der Stadt Essen boten die verschiedenen Beteiligten unterschiedliche Angebote für betroffene Kinder, Jugendliche und Eltern sowie für Fachkräfte an. So führte beispielsweise die Fachstelle Elternschaft und seelische Erkrankung (ElsE) der Stadt Essen am Dienstag, 20. Februar, in der Stadtbibliothek Huttrop, Mählerweg 1, einen Vorlesenachmittag für die ganze Familie durch. Das gesamte Programm der COA-Aktionswoche können Interessierte auf www.essen.de/coa nachlesen.
Zu den weiteren teilnehmenden Organisationen gehörten: Caritas-SkF-Essen gGmbH, Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Essen e. V., Essener Kontakte e. V., Regionale Schulberatungsstelle der Stadt Essen und die Landesfachstelle Frauen und Familie BELLA DONNA. Alle teilnehmenden Organisationen engagieren sich für Kinder aus psychisch und suchtbelasteten Familien und möchten ihnen eine Stimme geben.
Zur COA-Aktionswoche
Die COA-Aktionswoche findet immer rund um den Valentinstag statt. Die COA-Aktionswoche gibt es seit 2011 in Deutschland und in den USA. Außerdem findet sie beispielsweise regelmäßig auch in Großbritannien, der Schweiz, in Korea oder Slowenien statt. Ziele der Aktionswoche sind es, Menschen zu sensibilisieren, die mit Kindern arbeiten, um Kinder aus suchtbelasteten Familien zu erkennen, Aktionen und Veranstaltungen durchzuführen, welche die Arbeit von Projekten und Initiativen vorstellen und Hilfsangebote öffentlich zu machen.
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