Am vergangenen Donnerstag, 21. März, informierten sich im Veranstaltungszentrum LIGHTHOUSE in Essen-Frohnhausen zahlreiche interessierte Bürger*innen über den Stand der Umsetzung des RadEntscheids Essen.
Die Mitarbeiter*innen des Amts für Straßen und Verkehr und des Fachbereichs Grün und Gruga der Stadt Essen hatten den diesjährigen Bürgerdialog zum RadEntscheid als Infomarkt aufgebaut. An verschiedenen Ständen veranschaulichten die städtischen Radverkehrsplaner*innen die Maßnahmen des vergangenen Jahres und die Planungen für die nächsten Monate. Die Bürger*innen kamen dabei mit den Planerinnen*Planern ins Gespräch und konnten an den jeweiligen Ständen auf angepinnten Karten auch Fragen, Lob und Kritik hinterlassen. An zwei Planungstischen ließen sich die Besucher*innen einzelne Schritte im Planungsprozess an Beispielprojekten erläutern. Bei Getränken und kleinen Snacks in einem Dialog-Café nebenan tauschten sich Bürger*innen auch untereinander über die Essener Radverkehrsplanung aus. Zusätzlich informierte die Grüne Hauptstadt Agentur (GHA) über Fördermöglichkeiten für Lastenräder und Mitmachaktionen zum Klimaschutz. Auch die Bürgerinitiative RadEntscheid war mit einem Stand vertreten.
Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen und die Geschäftsbereichsvorständin für Umwelt, Verkehr und Sport, Simone Raskob, nahmen ebenfalls teil und besuchten die Infostände. "Die Umsetzung hat im letzten Jahr deutlich mehr Fahrt aufgenommen“, so das Stadtoberhaupt. „Aufgrund der personellen Besetzungen im zweiten Jahr der Hochlaufphase konnten mehr Maßnahmen umgesetzt werden, als im Jahr zuvor. Allein 19 Planungsmaßnahmen für die Jahre 2023 und 2024 befinden sich aktuell in der Bearbeitung. Darüber freue ich mich sehr."
Auch für Geschäftsbereichsvorständin Simone Raskob ist die Weiterentwicklung des Radverkehrs für die Mobilitätswende von großer Bedeutung. "Die Förderung des Umweltverbundes, also des Fuß-, Rad- und Öffentlichen Personennahverkehrs, steht für die Stadt Essen weiterhin an erster Stelle. Das zeigt sich in der Vielzahl der Projekte, die wir aktuell, aber auch zukünftig umsetzen. Das zeigt sich außerdem in der konkreten Unterstützung für Bürger*innen, beispielsweise mit Förderungen für den Kauf eines Lastenfahrrads. Auch darüber informieren wir während des 3. Bürgerdialogs", so Simone Raskob.
Pünktlich zum 3. Bürgerdialog RadEntscheid hat die Stadt Essen den Sachstandsbericht zur Umsetzung des RadEntscheids veröffentlicht. Online gibt es ihn unter
Zum Hintergrund
Im Sommer 2020 übergab die Bürger*inneninitiative "RadEntscheid Essen" für ein von ihr gestartetes gleichnamiges Bürgerbegehren 23.693 Unterschriften an den Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen. Der Rat der Stadt Essen entschied mehrheitlich, sich den Inhalten des Bürgerbegehrens anzuschließen. Aus dem Bürgerbegehren wurde so ein politischer Beschluss und Auftrag an die Stadtverwaltung, den RadEntscheid umzusetzen. Bis 2030 sollen dabei unter anderem ein durchgängiges und einheitlich gestaltetes Netz für den Radverkehr entstehen, die Verkehrssicherheit erhöht werden sowie mehr Fahrradstraßen, -zonen und -Stellplätze eingerichtet werden. Der RadEntscheid Essen unterstützt im besonderen Maße die Mobilitätswende. Bis 2030 investiert die Stadt Essen für seine Umsetzung über 220 Millionen Euro.
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