Entwicklung der Essener Innenstadt: Interessierte können sich ab 3. Juni online beteiligen

Informations- und Mitmach-Stand für Kinder und Jugendliche am 7. Juni auf dem Friedensplatz

24.05.2024

Nachdem für die Essener Innenstadt 2023 ein grundsätzliches Leitbild entwickelt wurde, dreht sich nun alles um die Entwicklung eines konkreten Konzepts mit ersten Maßnahmen: das Integrierte Entwicklungskonzept IEK. Um auch hierbei möglichst viele Interessen und Ideen von verschiedenen Gruppen aufgreifen zu können, wird es in den kommenden Wochen und Monaten unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten und Workshops geben.

Von Montag, 3. Juni, bis Sonntag, 16. Juni, können sich alle Interessierten online am Innenstadt-Prozess beteiligen. In diesem Zeitraum gibt es auf der Online-Plattform www.essen.de/innenstadtkonzept die Möglichkeit, Ideen, Wünsche und Hinweise einzubringen, wie die Innenstadt zu einer grünen, durchmischten und gemeinschaftlichen Stadtmitte entwickelt werden kann. Außerdem können die Bürger*innen dort auch bereits vorhandene Ideen diskutieren und bewerten. Dazu wird es auf der Plattform unter anderem eine interaktive Karte geben, bei der man Orte und Räume der Innenstadt auswählen und verschiedene Themen bearbeiten kann. Folgende Fragen stehen bei der Online-Beteiligung im Vordergrund:

  • In welche Richtung soll und muss sich die Essener Innenstadt entwickeln?
  • Wie soll die Innenstadt wieder zu einem pulsierenden Zentrum werden, das Online-Shopping und dem Klimawandel trotzt und für die Essener*innen wieder zu einem lebenswerten und geschätzten Ort wird?
  • Wie kann die Essener Innenstadt zukünftig noch grüner, durchmischter und gemeinschaftlicher gestaltet werden? Welche Maßnahmen sollten hierzu vorrangig umgesetzt werden?

Die Ideen und Hinweise werden von Mitarbeitenden des Amts für Stadterneuerung und Bodenmanagement sowie vom Planungsbüro Reicher Haase Assoziierte und dem Kommunikationsbüro Zebralog ausgewertet. Sie fließen in die Erarbeitung des Integrierten Entwicklungskonzepts ein. Dieses soll - je nach Verlauf des Prozesses - Ende 2024 oder Anfang 2025 final vorliegen.

Neben der Online-Beteiligung sind noch weitere Angebote zur Information und zum Mitmachen geplant. Für die kommenden Wochen sind das:

  • Informations- und Mitmach-Stand am Freitag, 7. Juni
    Kinder und Jugendliche sind zwischen 14 und 18 Uhr herzlich eingeladen, ihre Ideen und Wünsche für die Innenstadt der Zukunft kreativ auszudrücken. Unter Anleitung und Begleitung des Kommunikationsbüros Zebralog kann der Fantasie freien Lauf gelassen werden. Der Info- und Mitmach-Stand findet zusammen mit der städtischen Aktion "Parkour – Mitmachen und Staunen" auf dem Friedensplatz statt. Bei Regenwetter kann die Veranstaltung leider nicht stattfinden.
  • Innenstadt-Dialog am Montag, 10. Juni
    Von 18 bis 20:30 Uhr können sich Teilnehmende in der Kreuzeskirche über den aktuellen Planungsstand informieren, Ideen einbringen und sich mit anderen Interessierten über die Innenstadtentwicklung austauschen. Eine vorherige Anmeldung ist bis Freitag, 7. Juni, notwendig. Die Anmeldung kann über die Seite https://eveeno.com/innenstadtdialog erfolgen. Weitere Informationen zum Innenstadt-Dialog folgen in der kommenden Woche.

Grundsätzliche Informationen zum Prozess Zukunft.Essen.Innenstadt und zu weiteren Projekten und Maßnahmen gibt es auch unter www.essen.de/innenstadtentwicklung.

Zum Hintergrund

Um die Innenstadt attraktiver und zukunftsfähig zu gestalten, hat die Stadt Essen den Prozess Zukunft.Essen.Innenstadt initiiert. Im ersten Schritt wurde 2023 ein räumliches und programmatisches Leitbild mit den drei Handlungsebenen "Grün", "Durchmischt" und "Gemeinschaftlich" erarbeitet und vom Rat beschlossen. Nun folgt auf Basis des Leitbilds ein Integriertes Entwicklungskonzept (IEK), das konkrete Projekte für die Weiterentwicklung der Innenstadt benennen soll. Die Herausforderungen sind vielfältig: Die Innenstadt muss sich dem Klimawandel angepasst entwickeln, leerstehende Flächen neu belebt und ein attraktiver und lebenswerter urbaner Raum geschaffen werden. Die Erstellung des Konzepts wird vom Programm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" mit einer Förderung von 90 Prozent der Gesamtkosten durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen unterstützt.

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