Oberbürgermeister bei der Verleihung des Lowenstein-Family-Awards 2024

02.09.2024

Am Dienstag, 20. August, fand in der Alten Synagoge Essen die Verleihung des Lowenstein-Family-Award 2024 statt. Die Übergabe der Urkunden an die Teilnehmer*innen erfolgte durch Oberbürgermeister Thomas Kufen, Dr. Diana Matut, Leiterin der Alten Synagoge, und Volker Troche, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung.

"Einen Award für Toleranz und Gerechtigkeit zu vergeben, ist ganz besonders wichtig. Er macht deutlich, dass das die Grundlage für unser Zusammenleben ist. Wer sich dafür einsetzt, dient der gesamten Stadtgesellschaft. Das soll auch mit Lob und Auszeichnungen, so wie am heutigen Tag mit dem Lowenstein-Family-Award, belohnt werden", so Oberbürgermeister Thomas Kufen.

Drei Arbeiten wurden an diesem Nachmittag mit einem Preisgeld ausgezeichnet. Diese werden künftig in der Dauerausstellung der Alten Synagoge zu sehen sein.

Im Rahmen Preisverleihung sprach Oberbürgermeister Thomas Kufen auch über das Thema Integration und wies auf dessen Bedeutung hin. "Auch wenn wir uns in unserer Umgebung verloren fühlen, können wir neue Verbindungen knüpfen und neue Gemeinschaften finden. Viele Menschen haben in der Fremde eine neue Heimat gefunden, neue Kulturen entdeckt und bereichernde Erfahrungen gemacht. Diese Geschichten zeigen uns, dass Heimat nicht statisch ist, sondern dynamisch und wandelbar. Sie kann sich entwickeln und anpassen, genau wie wir. In einer Welt, die sich ständig verändert, ist es wichtig, offen zu bleiben und die Vielfalt der Erfahrungen zu schätzen. Gerade wir Deutschen müssen besonders darauf achten, Integration zu erleichtern und dürfen nie wieder die Ausbreitung diskriminierenden Verhaltens dulden", so das Stadtoberhaupt abschließend.

Zum Lowenstein-Family-Award

Der Lowenstein-Family-Award wurde im Jahr 2012 von Dr. Edward Lowenstein, emeritierter Prof. der Harvard Medical School, Massachusetts, mit dem Ziel, die Erinnerungskultur der deutschen Geschichte aufrechtzuerhalten, gegründet. Der Award zeichnet die Arbeit engagierter Essener Schüler*innen aus, die sich mit dem Schicksal einer jüdischen Familie aus Essen künstlerisch auseinandergesetzt haben. Grundlage der Arbeit sind die Archive der Alten Synagoge sowie des Hauses der Essener Geschichte. In Zusammenarbeit mit dem Alfried Krupp Schülerlabor der Künste wurden diese Materialien zur Basis der künstlerischen Auseinandersetzung.

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Oberbürgermeister Thomas Kufen begrüßt zum Lowenstein-Family-Award 2024.
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