Oberbürgermeister lädt zum Bürgerdialog in Überruhr

09.09.2024

Mit über 120 Gästen war der Bürgerdialog in Überruhr am vergangenen Donnerstag, 5. September, gut gefüllt. Treffpunkt war der BürgerTreff Ruhrhalbinsel e.V. am Nockwinkel. Vor dem Dialog mit den Bürgerinnen*Bürgern gab es einen gemeinsamen Stadtteilrundgang unter anderem mit der Bezirkspolitik, bei dem das Stadtoberhaupt für den Stadtteil zentrale Orte besichtigte. Es ging deshalb vorbei an der Turnhalle Klapperstraße, der Grundschule Überruhr, der Notunterkunft Liebrechtstraße für Obdachlose Menschen und dem Marktplatz bis zur Stadtteilbibliothek. Marktplatz und Stadtteilbibliothek sollen umgestaltet werden. Die Stadteilbibliothek ist derzeit noch nach und nach im Bestand, weil die Bibliotheken sukzessive in sogenannte "dritte Orte" verwandelt werden sollen. Nach der aufwendigen Errichtung der Zentralbibliothek in der Innenstadt mit geplanter Eröffnung im Herbst 2026 sollen weitere Stadtbibliotheken mit neuem Konzept folgen. Der Marktplatz in Überruhr soll mehr Grün und damit auch mehr Aufenthaltsqualität bekommen. Die Ideen und Planungen dafür wurden sowohl mit der Bezirksvertretung sowie mit Bürgerinnen*Bürgern vor Ort im Rahmen einer Beteiligung diskutiert.

Im Gespräch mit den Anwohnerinnen*Anwohnern von Überruhr-Hinsel und Überruhr-Holthausen brannte insbesondere die immer noch nicht abgeschlossene Sanierung der Turnhalle an der Klapperstraße auf den Nägeln. Die Fertigstellung verzögert sich immer wieder, weil Arbeiten nicht abgeschlossen werden können. Zuletzt die Lüftungsanlage. Das hat große Auswirkungen auf den Schul-, aber auch auf den Vereinssport. Auch die Fertigstellung der Grundschule Überruhr war drängendes Thema des Dialogformats. Dort wird nicht nur der abgerissene Pavillon ersetzt, sondern gleich ein ganz neues Schulraumkonzept umgesetzt, damit die Schule zukünftig wieder an einem Standort Schüler*innen unterrichten kann. Positiver Nebeneffekt ist, dass auch die Realschule Überruhr von dem Vorhaben profitiert. Denn in dem Zweitstandort der Grundschule Überruhr entsteht Platz für weitere Klassen der Realschule. Zwei Zusagen für die Schullandschaft konnte das Stadtoberhaupt noch am Abend geben: Die Umstellung der Schülerverkehre der Grundschule Überruhr beispielsweise zum Schwimmunterricht erfolgt zeitnah auf ein neues Busunternehmen. Die Graffitis an der Hinseler Grundschule werden entfernt und der Schulhof soll auf Wunsch der BV und der Schulgemeinde nach Schulschluss besser beleuchtet werden.

Weitere Themen des Gesprächsabends waren die verkehrliche Situation unter anderem am Echstenkämperweg. In der engen Straße wird häufig und trotz bestehendem Parkverbot so geparkt, dass die Entsorgungsbetriebe Essen die Straße mit ihren Fahrzeugen nicht befahren können. Die entsprechend nicht erfolgte Tonnenleerung verärgert Anwohner*innen. Gleichzeitig führen die Kontrollen des Ordnungsamtes und die Ahndung von Parkverstößen zu Unmut. Auf dem Nockwinkel, der gleichzeitig Schulweg für viele Schüler*innen ist, wird häufig das vorgegebene Tempo 30 nicht eingehalten, auch das Stopp-Schild werde häufig überfahren, was zu einer Gefährdung der Kinder führt. Das Ordnungsamt wird die Hinweise im Rahmen der Schulwegsicherung mit aufnehmen.

Oberbürgermeister Thomas Kufen bedankte sich zum Abschluss für den guten Austausch und die konstruktiven Ideen. Wer einen Blick auf die beiden Stadtteile im Bezirk VIII werfen möchte, wird auf www.essen.de fündig.

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Oberbürgermeister Thomas Kufen hatte zum Bürgerdialog nach Essen-Überruhr eingeladen.

Oberbürgermeister Thomas Kufen begrüßte die Essener*innen zum Bürgerdialog in Überruhr.
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