15. Partnernetzwerktreffen der Grünen Hauptstadt Agentur

11.09.2024

Am gestrigen Dienstag, 10. September, fand das 15. Partnernetzwerktreffen der Grünen Hauptstadt Agentur (GHA) im Essener Rathaus statt. Oberbürgermeister Thomas Kufen begrüßte die Gäste in der 22. Etage. Thematisch ging es bei der Veranstaltung unter anderem um die Einführung einer Kommunalen Wärmeplanung auf Grundlage des Landeswärmeplanungsgesetzes NRW (LWPG). Dazu berichtete Kai Lipsius der Grünen Hauptstadt Agentur in einem Vortrag, was die neuen Regelungen von Bund und Land für die Stadt Essen konkret bedeuten und wie sich die bisherigen Planungen bereits einfügen.

"Seit Ende 2022 arbeitet die Stadt Essen an einer Integrierten Wärmeplanung für das gesamte Stadtgebiet. Wir wollen bis zum Jahr 2040 das gemeinsame Ziel der Klimaneutralität erreichen. Daran arbeitet die Stadtverwaltung zusammen mit der Essener Verkehrs- und Versorgungsgesellschaft (EVV)", so das Stadtoberhaupt. "Einbezogen werden dabei auch Fachexpertisen und Planungen der Stadtwerke Essen AG, der Iqony Fernwärme GmbH und der Westenergie AG. Hinzu kommen weitere Stakeholder, wie etwa die Kreishandwerkerschaft und die Wohnungswirtschaft. Unterstützt wird der Prozess durch die con|energy consult. In jüngster Zeit hat sich beim Thema Wärmeplanung auf der Seite von Bund und Land mit der Verständigung auf einen Gesetzesentwurf einiges getan, was erheblichen Einfluss auf die Planungen in den Kommunen nimmt. Vieles ist also in Bewegung beim Thema Wärmeplanung und ich freue mich, dass wir heute gemeinsam darüber sprechen können. Ich wünsche uns hierzu nun einen ebenso informativen wie inspirierenden Austausch."

Mit der Integrierten Kommunalen Wärmeplanung leistet die Stadt Essen einen wesentlichen Beitrag zur Umstellung der Erzeugung von sowie der Versorgung mit Wärme auf erneuerbare Energien und unvermeidbare Abwärme. Damit soll zu einer kosteneffizienten, nachhaltigen, sparsamen, bezahlbaren, resilienten sowie treibhausgasneutralen Wärmeversorgung bis spätestens zum Zieljahr 2040 beigetragen werden. Weitere Informationen zur Kommunalen Wärmeplanung der Stadt Essen finden Interessierte auf www.essen.de/wärmeplanung.

Das Landeswärmeplanungsgesetzes NRW (LWPG)

Der Entwurf des Landeswärmeplanungsgesetzes NRW (LWPG) stellt die landesrechtliche Umsetzung des Bundesgesetzes zur Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) dar, das am 1. Januar dieses Jahres in Kraft getreten ist. Das "Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze" verpflichtet die Länder, Wärmepläne nach Maßgabe des neuen Bundesgesetzes fristgerecht zu erstellen. Damit soll eine flächendeckende Wärmeplanung in Nordrhein-Westfalen verpflichtend eingeführt werden und ein Beitrag zu einer effizienten, wirtschaftlichen und klimafreundlichen Wärmeversorgung sowie zum Klimaschutz geleistet werden.

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Oberbürgermeister Thomas Kufen beim 15. Treffen Partnernetzwerk Grüne Hauptstadt im Rathaus Essen.
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