Diese Frage soll die sogenannte kommunale Wärmeplanung beantworten. Eine solche Planung kann Bürger*innen sowie andere lokale Akteurinnen*Akteure dabei unterstützen, eine gute Entscheidung für eine neue Heizungsanlage zu treffen.
Diese Frage soll die sogenannte kommunale Wärmeplanung beantworten. Eine solche Planung kann Bürger*innen sowie andere lokale Akteurinnen*Akteure dabei unterstützen, eine gute Entscheidung für eine neue Heizungsanlage zu treffen.
Bis frühstens 2030 und spätestens 2040 (siehe SECAP) soll Essen klimaneutral werden. Das bedeutet, dass auch bei der Wärmeerzeugung auf fossile Rohstoffe verzichtet werden soll ("Dekarbonisierung"). So wird das Klima geschützt und die Stadtgesellschaft gegen weiter steigende Energiekosten abgesichert. Darüber hinaus wird die Energieversorgung unabhängiger und krisensicherer.
Der wichtigste Schritt: Zukünftig soll weniger Energie für die Erzeugung von Wärme benötigt werden. Zum Beispiel indem Energie eingespart wird, Häuser und Wohnungen besser gedämmt werden und verfügbarer Wohnraum effizienter genutzt wird.
Trotzdem wird auch zukünftig Energie für Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme (beispielsweise für die Herstellung von Produkten) gebraucht. Diese soll nach und nach aus unterschiedlichen Quellen erneuerbarer Energien gedeckt werden. Hierzu zählen zum Beispiel Geothermie, Solarthermie oder Abwärmenutzung aus Industrieprozessen. Neben dezentralen Lösungen, wie beispielsweise Wärmepumpen und Nahwärmenetzen, wird vor allem die Fernwärmeversorgung eine wesentliche Rolle spielen. Diese soll ebenfalls dekarbonisiert werden und weiterhin neue Anschlussgebiete in Essen erschließen.
Da Wärme nicht wie Strom über weite Strecken transportiert werden kann, müssen hierfür vor Ort individuelle Lösungen gefunden werden. Dabei kommt den Kommunen eine zentrale Rolle zu: Mit der kommunalen Wärmeplanung sollen sie einen Rahmen setzen, der allen betroffenen Akteurinnen*Akteuren Orientierung bietet, um die Energieeinsparung und die Umstellung der Heizung auf erneuerbare Energien praktisch voranzutreiben.
Die kommunale Wärmeplanung muss Antworten auf die folgenden Fragen geben: