Das Wichtigste auf einen Blick:
Für den weiteren Umgang mit der Taubenpopulation im Bernetunnel hat die Stadtverwaltung im Dialog mit allen beteiligten Akteurinnen*Akteuren einen langfristigen, tierschutzgerechten Ansatz angestoßen. Den aktuellen Sachstand hat der Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Verbraucherschutz heute (05.11.) zur Kenntnis genomme
In Kooperation mit dem beauftragten Fachbüro und allen beteiligten Akteurinnen*Akteuren (Stadttauben Essen e.V., Grauflügel e.V., Taubenklinik, Tiernotruf e.V., Tierschutzverein Groß-Essen e.V. und die Tierschutzbeauftragte im Rat der Stadt) sieht die konzeptionelle Lösung vor, die Arbeiten innerhalb von zwei bis drei Tagen in einem Zug mit einem abgeschotteten Tunnel durchzuführen. Zunächst sollen dabei die erwachsenen Tauben und im Anschluss die unselbständigen Tiere (und gegebenenfalls Eier) mit dem Fortschritt der Demontage der Deckenverkleidung aufgenommen werden. Während die Jungtiere einer intensiven Betreuung an beliebigen Standorten anvertraut werden können, sind die adulten Tiere in einen Taubenschlag in relativer Nähe zu bringen. Die Standortsuche läuft derzeit parallel.
Ausblick
Durch die notwendigen organisatorischen und technischen Vorbereitungen (Standorte von Taubenschlägen, Sicherstellung einer dauerhaften Versorgung, etc.) soll die Umsetzung voraussichtlich im Sommer 2025 erfolgen. Aufgrund der erforderlichen Vollsperrung des Tunnels ist geplant, die Maßnahme in den Sommerferien vorzunehmen, da in diesem Zeitraum das Verkehrsaufkommen deutlich geringer ist. Im ersten Quartal 2025 erfolgt mit allen Beteiligten eine weitere Abstimmung zur Konkretisierung der Planungen.
Zum Hintergrund
Auf rund 150 Metern des Bernetunnels handelt es sich um ein Bauwerk der Deutschen Bahn AG, eine rund 45 Meter lange, nicht unmittelbar erkennbare Bauwerkskonstruktion liegt hingegen in Verantwortung der Stadt Essen. Durch Schäden in der Deckenverkleidung hat sich dort eine Taubenpopulation eingenistet. Dieser beschädigte Bereich soll auf ganzer Länge (45 Meter) entfernt und ein ordentlicher Abschluss zum Bauwerk der DB hergestellt werden. Ein bloßes Schließen der schadhaften Bereiche in der Deckenverkleidung am Ende des Tunnels ist nicht möglich, da so die Tiere eingeschlossen würden. Für einen tierschutzgerechten Umgang mit der Situation wird der Dialog mit allen beteiligten Akteurinnen*Akteuren geführt.
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