Am Dienstag, 10. Dezember, wurde von Oberbürgermeister Thomas Kufen und dem Essener Bündnis gegen Atomwaffen die Flagge des weltweiten Bündnisses der "Mayors for Peace" im Foyer des Essener Rathauses gehisst. Zudem wurde im Rahmen des Treffens die Organisation Nihon Hidankyo, die diesjährige Preisträgerin des Friedensnobelpreises, beglückwünscht. Die japanische Organisation Nihon Hidankyo wurde in Oslo für ihre Bemühungen um eine atomwaffenfreie Welt ausgezeichnet. Nihon Hidankyo ist der Zusammenschluss der Hibakusha, der Überlebenden der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, die nun dafür geehrt werden, dass sie seither ihre Lebensgeschichten erzählen und durch diese zeigen, dass Atomwaffen nie wieder eingesetzt werden dürfen.
"Mit dem Hissen der 'Mayors for Peace'-Flagge setzen wir auch in diesem Jahr hier in Essen ein Zeichen gegen Krieg sowie die weltweite Verbreitung von Atomwaffen und stehen zusammen mit über 600 weitere deutschen Städten", so das Essener Stadtoberhaupt. "Seit mittlerweile über 40 Jahren ist 'Mayors for Peace' als weltweites Friedensnetzwerk aktiv und ich danke allen Beteiligten und Unterstützinnen und Unterstützer für den unermüdlichen Einsatz für eine friedliche Welt."
Insgesamt gehören mehr als 8.390 Städte in 166 Ländern dem "Mayors for Peace"-Netzwerk an, darunter 895 Städte in Deutschland. Rund 600 Städte in Deutschland beteiligen sich am Flaggentag, mit dem an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 8. Juli 1996 erinnert wird. Der Gerichtshof stellte damals unter anderem fest, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen.
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