Die Untersuchungsergebnisse der in der Vorwoche untersuchten verendeten Schwäne liegen nun vor. Das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) hat den Endbefund mitgeteilt, danach sind die Tiere infolge einer Infektion mit der hochpathogenen Virusvariante der Geflügelgrippe (H5N1) verendet.
Mit Eingang des Befundes des FLI ist der Ausbruch der Geflügelpest bei Wildvögeln amtlich festgestellt worden. Die Einrichtung etwaiger Restriktionszonen um den Fundort herum, ist derzeit jedoch nicht geboten.
Allerdings kann dieser Virustyp Hühner, Puten, Gänse, Enten sowie wildlebende Wasser- und andere Vögel infizieren und sowohl durch direkten Kontakt, aber auch indirekt über infiziertes Futter, Wasser, Ausscheidungen, Gerätschaften, Stiefel oder Kleidung übertragen werden. Betroffene Wildvögel können zur Ausbreitung der Seuche in Hausgeflügelbestände beitragen und vor allem wildlebende Wasservögel sind häufig symptomlose Träger und Ausscheider der Viren.
Bisher ist keine auffällig hohe Anzahl toter Wildvögel gemeldet worden, dennoch sind alle Bürger*innen zu Wachsamkeit aufgerufen. Sollten tote oder auffällig kranke Wildvögel aufgefunden werden, so wird darum gebeten, diese bei der Leitstelle der Essener Feuerwehr zu melden.
Auch wenn das Risiko einer Ansteckung für Menschen sehr gering ist, sollten allgemeine Hygienevorschriften (Händewaschen, Abstand zu Wildgeflügel, Tiere nicht anfassen) eingehalten werden. Weiter wird empfohlen, Hunde anzuleinen. Freilaufende Hunde können mit potenziell infiziertem Wildgeflügel in Kontakt kommen und so zur Verbreitung des Virus beitragen.
Geflügelhaltenden wird empfohlen, in eigener Verantwortung Biosicherheitsmaßnahmen strikt einzuhalten. Geflügel sollte in geschlossenen Ställen gefüttert werden. Ein Schuhwechsel vor dem Betreten des Stalls ist angezeigt. Soweit möglich sollte Geflügel im Stall verbleiben und ein etwaiger vorhandener Auslauf überdacht sein.
Die Influenza-Viren des Menschen gehören zur gleichen Virenfamilie. Nur Personen mit intensivem, direktem Kontakt zu infiziertem Geflügel mit einer hohen Viruslast können in seltenen Fällen selbst erkranken.
Weitere Informationen zur Tierseuchenbekämpfung finden Interessierte auf www.essen.de.
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