Depression ist ein ernstes und weit verbreitetes psychisches Gesundheitsproblem, das Menschen jeden Alters und Hintergrunds betreffen kann. Etwa fünf Prozent der Bevölkerung (ca. 5,3 Millionen Menschen) in Deutschland leiden an einer diagnostizierten depressiven Störung. Auch wenn Depressionen heute mit großem Erfolg behandelt werden können, werden diese häufig nicht rechtzeitig diagnostiziert. Aufklärung kann helfen, die Lage zu verbessern. Je mehr Informationen in der Bevölkerung und bei den Ärztinnen*Ärzten verbreitet sind, desto höher ist die Chance, eine Depression rechtzeitig zu erkennen und erfolgreich zu behandeln.
Das im Jahr 2007 gegründete "Essener Bündnis gegen Depression", dessen Schirmherrschaft Oberbürgermeister Thomas Kufen übernommen hat, verfolgt das Ziel, über die Erkrankung aufzuklären und eine Vernetzung der in der Stadt Essen bestehenden Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten zu erreichen, um langfristig die Versorgung depressiv erkrankter Menschen zu verbessern. Unter www.ebgd.de sind umfangreiche Informationen zum Krankheitsbild "Depression", zu den Behandlungsmöglichkeiten und zu regionalen Hilfsangeboten im Stadtgebiet Essen zu finden.
Filmreihe unter dem Motto "Depression – wir schauen hin!"
In 2025 bietet das Essener Bündnis gegen Depression kostenlose Veranstaltungen zum Thema an und startet eine Filmreihe unter dem Motto "Depression – wir schauen hin!", in der sich das Bündnis eingehend mit verschiedenen Aspekten der Depression befassen wird. Mit ausgewählten Filmen begibt sich das Bündnis mit Interessierten und Betroffenen auf eine gemeinsame Reise durch die Welt der Depression. Das Bündnis freut sich darauf, Interessierte auf dieser Reise zu begleiten und bei Fragen und Anliegen behilflich zu sein.
Die Filmreihe mit insgesamt drei Terminen, startet am Mittwoch, 19. Februar, mit dem Film: "Expedition Depression" – ein Roadmovie von Michaela Kirst und Axel Schmidt. Fünf junge Erwachsene zwischen 20 und 35 Jahren unternehmen eine zweiwöchige "Expedition Depression" durch Deutschland. Auf ihrer gemeinsamen Reise wollen sie mehr über Depressionen, ihre Behandlung und den Umgang damit herausfinden. Und auch Antworten finden auf die Frage: Was kann anderen Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Umgang mit ihrer Erkrankung helfen? Antworten, die durch den Film an die Öffentlichkeit transportiert werden sollen. Die Protagonisten besuchen verschiedene Orte wie eine Kinder- und Jugendpsychiatrie und unternehmen eine Alpenwanderung. Alle Teilnehmende litten bereits in jungen Jahren an Depressionen. Aus dieser Reise entstand ein dokumentarisches Roadmovie von Michaela Kirst und Axel Schmidt, das in Zusammenarbeit mit der Deutschen DepressionsLiga und mit Unterstützung der AOK Rheinland/Hamburg produziert wurde. Der Film soll über Depression aufklären, Betroffenen eine Stimme geben und zeigen, dass Hilfe möglich ist.
Im Anschluss an den Film findet ein moderierter Austausch statt. Mitglieder des Essener Bündnis gegen Depression und Selbsthilfegruppenmitglieder sind für eine Diskussion und Fragen vor Ort. Die etwa zweistündige Veranstaltung findet in der VHS Essen, Burgplatz 1, in Essen statt. Einlass ist ab 17:30 Uhr, Veranstaltungsbeginn um 18 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos und eine Anmeldung erfolgt über das Programm der VHS Volkshochschule der Stadt Essen: www.vhs-essen.de.
Eine weitere Filmveranstaltungen ist für Mittwoch, 11. Juni, in der VHS Essen, Burgplatz 1, in Essen geplant. Gezeigt wird "Lilli" von Jan Buttler. Einlass ist ab 17:30 Uhr, Veranstaltungsbeginn um 18 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos und eine Anmeldung nicht erforderlich. Die Fachstelle Elternschaft und seelische Erkrankungen (ElsE) wird vor Ort sein.
Weitere Veranstaltungstermine sind auf https://www.ebgd.de/veranstaltungen/ zu finden.
Weitere Lesungen und Informationsveranstaltungen in 2025
Parallel zu den Filmveranstaltungen bereitet das Essener Bündnis gegen Depression Lesungen und Informationsveranstaltungen vor. Interessierte können sich folgende Termine vormerken– weitere Informationen folgen:
Stadt Essen
Presse- und Kommunikationsamt
Rathaus, Porscheplatz
45121 Essen
Telefon: +49 201 88-0 (ServiceCenter Essen)
E-Mail: presse@essen.de
URL: www.essen.de/presse