Persönlich mit dem Stadtoberhaupt ins Gespräch zu kommen, das geht beim "Bürgerdialog vor Ort". Oberbürgermeister Thomas Kufen hat sich am Dienstag, 6. Mai, Zeit genommen und hat den Stadtteil Horst besucht und zum Gespräch eingeladen. Wie bei allen Bürgerdialogformaten ging es zunächst mit Politik und Verwaltung auf einen Stadtteilrundgang. Danach waren die Essener*innen gefragt. Rund 70 Besuchende haben interessante Infos über den Stadtteil bekommen, wie beispielsweise die Kita-Platz-Quote, die Nutzung der Mängelmelder-App oder auch die Anzahl der Spielplätze. In Horst liegt die Betreuungsquote von U3-Kindern bei 30 Prozent, im Ü3-Bereich bei knapp 76 Prozent: heißt: für Kinder unter 3 Jahren fehlen 33 Plätze, um die selbstgesteckte Quote (40 Prozent) der Stadt Essen zu erreichen, für über 3-Jährige fehlen 104 Plätze zur Erfüllung der vorgegebenen 100 Prozent-Quote. Da kommt die gute Nachricht gerade recht, dass eine neue Kindertagesstätte am Von-Ossietzky-Ring entsteht.
Die Mängelmelder-App wurde im Stadtteil im Jahr 2024 697 genutzt – der städtische Durchschnitt liegt bei 1.087. Oberbürgermeister Thomas Kufen hat auf die neun Spielplätze im Stadtteil aufmerksam gemacht. Die haben allerdings nur drei Spielplatzpatinnen*Spielplatzpaten – für die Möglichkeit dieses ehrenamtlichen Engagements hat Kufen die Gelegenheit genutzt und noch einmal ausdrücklich beworben.
Dann waren die Bürger*innen dran: von Problemen mit herumliegenden kostenlosen Zeitungen bis zu Rasern auf der Dahlhauser Straße konnten Anmerkungen und Anregungen gegeben werden. Insbesondere vor den sensiblen Bereichen, wie Schule, Kita oder Seniorenheim, gibt es bereits eine verkehrliche Überwachung. Nach dem Wunsch der Anwesenden sollte dieser aber intensiviert werden. Denn gerade die Schwächeren im Straßenverkehr würden immer wieder in gefährliche Situationen geraten.
Die Josefschule wartet bereits seit längerer Zeit auf neue Spielgeräte für den Schulhof. Die Grundschule wünscht sich beispielsweise eine Rutsche, die soll 2026 auch kommen.
Die neue Vorfahrtsregelung am Breloher Steig wurde ausdrücklich gelobt, die Erneuerung der Behelfsbrücke am Sachsenring dagegen stößt auf wenig Verständnis. Das Amt für Straßen und Verkehr konnte aber ausführen, dass sowohl die Brückenköpfe erneuerungsbedürftig seien, die Behelfsbrücke außerdem nicht für die Vielzahl der Verkehre ausgerichtet sei. Daher sei ein Neubau der Brücke weiterhin notwendig.
Fragen gab es außerdem zum Grundstück am Pläßweidenweg. Hier konnte Oberbürgermeister Thomas Kufen berichten, dass er bereits konkrete Pläne gäbe. Das ansässige Unternehmen kann auf dem Gelände verbleiben, darüber hinaus werde derzeit geprüft, ob die Berufs- und Freiwillige Feuerwehr hier angesiedelt werden können sowie zusätzlich die Analytische Task Force (ATF) der Feuerwehr Essen. Hierzu werde gerade die möglicherweise entstehende Lärmbelastung geprüft. Und nicht zuletzt gab es Interesse an der Weiterführung der Buslinie E33 zwischen Steele und Horst. Die Ersatzverbindung ist seit 2023 im Einsatz, derzeit läuft eine Fahrgastzählung.
Vor der Sommerpause wird kein weiterer Bürgerdialog vor Ort mehr stattfinden. Sobald es weitere Termine gibt, wird zeitnah eingeladen.
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