Das Wichtigste auf einen Blick:
Der Rat der Stadt hat in seiner heutigen (02.07.) Sitzung den Ausbau des Stadions "An der Hafenstraße" beschlossen. Teil des Baubeschlusses mit Kosten von rund 29,4 Millionen Euro ist auch die Integration eines Gebäudes für soziale Fan-Arbeit sowie von Fahrradabstellanlagen. Grundlage für den Beschluss ist unter anderem die Verständigung zwischen der GVE Grundstücksverwaltung Stadt Essen GmbH (GVE) und dem Verein Rot-Weiss Essen e.V. (RWE) über einen abzuschließenden Pachtvertrag über die Stadionnutzung.
Im April 2024 wurden im Rat die Planungsleistungen für den Ausbau der bislang noch nicht geschlossenen vier Ecken des Stadions und der anliegenden Infrastruktur eingebracht. Die Einigung zwischen der GVE und RWE über einen neuen Pachtvertrag, als Grundlage für den Ausbau, wurde in einen Letter of Intent überführt. Diese Einigung ist erzielt und enthält unter anderem eine kürzere Laufzeit von maximal fünf Jahren, eine reduzierte Fixpacht, die Neuvergabe der Namensrechte am Stadion ab 2027 an die GVE. Die Verträge sollen bis März 2026 unterzeichnet sein.
Baubeschluss für den Ausbau der Ecken, Gebäude für soziale Fan-Arbeit sowie Fahrradabstellanlagen
Der Baubeschluss beinhaltet den Ausbau der vier Stadionecken, die Installation eines Windfangs und technischer Verbesserungen. In der Bau- und Planungsphase 2011/2012 wurde aus Kostengründen entschieden, das Stadion ohne Ecken, nur mit vier freistehenden Tribünen zu errichten. Die Pläne für den Ausbau der vier offenen Ecken zur Verbindung der einzelnen Tribünen liegen bereits als Entwürfe vor, ebenso wurden die Fundamente und Wasserleitungen für einen späteren Ausbau der Ecken in 2012 schon errichtet. Im Jahr 2020 hatte die GVE eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die sich mit unterschiedlichen Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen befasste. Aufbauend auf dieser Machbarkeitsstudie wurde die Vorplanung erstellt.
Im Rahmen des Konzepts ist auch ein neues Gebäude für soziale Fan-Arbeit geplant, das Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene mit Fokus auf Respekt, Toleranz und gegen Diskriminierung schaffen soll. Das multifunktionale Gebäude soll zudem bei internationalen Spielen als Clearing- und Akkreditierungsstelle dienen; auch eine kleine WC-Anlage und abschließbare Schränke werden geprüft. Zudem sollen ebenerdige, barrierefreie Fahrradabstellanlagen – anstelle eines Fahrradparkhauses – rund ums Stadion entstehen, die eine umweltfreundliche Anreise erleichtern. Ein konkreter Standort wird noch gesucht.
Kosten und Zeitplan
Insgesamt sind für den Ausbau rund 29,4 Millionen Euro brutto veranschlagt. Finanzierung erfolgt schrittweise über die Jahre 2025 bis 2027. Der Baubeginn wird in Abstimmung mit den Hauptnutzern RWE sowie der SGS Essen 19/68 e.V. nach der Saison 2025/2026 sein. Spätester Baubeginn wäre Juni 2026, bei vorliegender Baugenehmigung.
Weitere Informationen finden Interessierte in der Vorlage 0392E2/2025/6.
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