Das Wichtigste auf einen Blick:
Der Der Ausschuss für Umwelt, Klima- und Verbraucherschutz und hat einen wichtigen nächsten Schritt für die Vorbereitungen zur Internationalen Gartenausstellung 2027 (IGA 2027) getan. In der heutigen (02.09.) Sitzung wurde der Planungsbeschluss für drei zentrale Teilabschnitte zur Aufwertung des Umfelds am beliebten Ausflugsziel Haus Scheppen am Baldeneysee beschlossen. Ziel ist es, den Bereich nachhaltig, sicher, barrierefrei und zukunftsorientiert zu gestalten.
Der nun verabschiedete Planungsbeschluss ist Teil eines umfassenden Gesamtkonzepts, das aus einem intensiven Beteiligungsprozess mit Bürgerinnen*Bürgern, Anliegerinnen*Anliegern sowie Interessensverbänden hervorgegangen ist. Der Fokus liegt zunächst auf drei Maßnahmen, die rechtzeitig zur IGA 2027 abgeschlossen sein sollen:
Der zentrale Vorplatz zwischen Haus Scheppen, Baldeneysee und dem angrenzenden Campingplatz wird als Aufenthalts- und Ankunftsort neugestaltet. Eine Steganlage mit Sitzgelegenheiten unter den vorhandenen Linden soll neue Aufenthaltsqualität direkt am Wasser schaffen. Der Wurzelbereich der alten Bäume wird entsiegelt, zusätzliche Pflanzungen verbessern das Mikroklima. Rund zwölf bisherige Parkplätze werden durch Optimierung der Ausgestaltung auf den Parkplatzflächen P1 und P2 kompensiert.
Der unter Platanen verlaufende Weg entlang des Sees bleibt in seiner Struktur erhalten, wird aber behutsam saniert. Ziel ist es, den historischen Charakter zu wahren und gleichzeitig die Wegoberfläche barrierearm und baumschonend zu verbessern.
Der höher gelegene Parkplatz P1 wird künftig über eine barrierefreie Rampe mit dem Vorplatz verbunden. Der Höhenunterschied von etwa sieben Metern wird durch eine neue Rampe und eine begleitende Treppe überwunden. Ein Aussichtspunkt sowie digitale Stellplatzanzeigen verbessern zudem die Orientierung und Zugänglichkeit für mobilitätseingeschränkte Besucher*innen.
Mittel- und langfristige Maßnahmen: Ein Ausblick auf die Weiterentwicklung
Über die IGA 2027 hinaus plant die Stadt Essen weitere tiefgreifende Verbesserungen des Areals rund um Haus Scheppen. Mittelfristig soll insbesondere die Straße Hardenbergufer verkehrsberuhigt und neu geordnet werden. Smarte Verkehrslenkung, eine verbesserte Parkplatzstruktur und barrierefreie Stellplätze sind vorgesehen, ebenso wie eine Bootsgalerie mit Ausblickpunkten zum See. Ein neuer „Ankommensplatz“ wird die Verbindung zur Hespertalbahn stärken.
Langfristig sind zusätzliche Angebote für Familien geplant – darunter eine Erlebnisspielfläche und neue Freiflächen direkt am Wasser. Auch eine Aufwertung der in die Jahre gekommenen Parkplatzfläche P2 sowie eine direkte Wegeverbindung zur Endhaltestelle der Hespertalbahn sind vorgesehen.
Diese Bausteine sollen schrittweise umgesetzt werden, abhängig von weiteren Beschlüssen, Fördermitteln und der Gesamtentwicklung im Rahmen des Programms Baldeneysee 360°.
Warum eine Umfeldaufwertung notwendig ist
Das Gebiet rund um Haus Scheppen ist heute stark frequentiert, insbesondere durch Motorrad- und Radfahrende und Besucherinnen*Besuchern. Die unklare Verkehrsführung, fehlende Trennungen von Wegebeziehungen und wildes Parken sorgen für gefährliche Situationen und Nutzungskonflikte. Ziel des Gesamtkonzepts ist daher eine klare funktionale und gestalterische Gliederung des Geländes.
Beteiligung als Schlüssel zur Planung
Ein mehrstufiger Beteiligungsprozess ab Anfang 2024 – bestehend aus vier Anrainer-Workshops, einer Online-Umfrage mit rund 1.600 Teilnehmenden und zwei weiteren Veranstaltungen vor Ort – lieferte wertvolle Impulse. Zehn konkrete Anforderungen wurden daraus abgeleitet, unter anderem:
Finanzierung und Ausblick
Für die Umsetzung der drei beschlossenen Maßnahmen sind rund 2 Millionen Euro eingeplant. Die Stadt Essen stellt dafür 340.000 Euro an Planungsmitteln bereit. Die Planungsleistungen für zwei Teilbereiche werden extern beauftragt, die Wegeüberarbeitung erfolgt durch den Eigenbetrieb Grün und Gruga.
Ursprünglich war eine Förderung von 80 Prozent vorgesehen, jedoch wurden bisherige Anträge abgelehnt. Der städtische Eigenanteil wird aus dem Budget "Öffentliches Grün" getragen. Weitere Fördermöglichkeiten werden geprüft. Mit Abschluss der Entwurfsplanung Ende 2025 soll der Baubeschluss folgen. Der Baustart ist für 2026 vorgesehen.
Weitere Informationen finden Interessierte in der Vorlage 0774/2025/6 .
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