Nach den Auseinandersetzungen am Freitag, 8. August, bei der Abreise von Versammlungsteilnehmerinnen*Versammlungsteilnehmern in Kray äußert sich Oberbürgermeister Thomas Kufen mit deutlichen Worten:
"Ich danke der Polizei Essen ausdrücklich für ihr schnelles und konsequentes Eingreifen. Das beherzte Handeln der Einsatzkräfte hat eine weitere Eskalation verhindert und dazu beigetragen, dass die Situation schnell unter Kontrolle gebracht wurde.“
Das Stadtoberhaupt weiter: "'Die Heimat' ist eine rechtsextremistische Partei. Sie steht im Widerspruch zu unserer Verfassung, zu unseren Werten und spaltet unsere Gesellschaft. Diese Gruppierung schadet dem Ansehen des Stadtteils Kray und unser Stadt."
"Jede Form von Anfeindungen oder gar Übergriffen auf Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Demonstrationen dürfen nicht hingenommen werden. In unserer Stadt dulden wir weder Anfeindungen noch Gewalt – ganz gleich, aus welcher Richtung sie kommt. Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, aber sie endet dort, wo die körperliche Unversehrtheit anderer verletzt wird. Den Verletzten wünsche ich eine rasche Genesung", so Thomas Kufen weiter.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei wegen Landfriedensbruch dauern an. Wer Hinweise hat, richtet diese bitte an die Polizei Essen.
"In Essen wollen wir friedlich und respektvoll zusammenleben. Um die Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil Kray in der aktuellen angespannten Situation zu unterstützen, wurden fünf Maßnahmen in Zusammenarbeit mit verschiedenen Geschäftsbereichen der Stadtverwaltung identifiziert. Diese zielen unter anderem darauf ab, die Netzwerkarbeit der Zivilgesellschaft vor Ort zu stärken. Darüber hinaus sollen gemeinsam mit Akteurinnen und Akteuren vor Ort erfolgreiche Projekte der Stadtteilarbeit beispielsweise aus Steele auf Kray übertragen und ausgearbeitet werden. Grundlage ist das Handlungskonzept gegen Rechtsextremismus und Rassismus der Stadt Essen. Die einzelnen Bausteine werden in den nächsten Wochen weiter konkretisiert und die Politik aus Rat und Bezirksvertretung über die weitere Umsetzung informiert."
Die Stadtspitze steht zudem im regelmäßigen und intensiven Austausch mit der Polizei insbesondere als Versammlungsbehörde.
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