Am Sonntag, 3. August, wurde an der Kreuzung Rahmbruchsweg/Erlenkampsweg in Stoppenberg eine neue Gedenktafel enthüllt, die an das Leid der Essener Sinti und Roma erinnert. Sie mussten dort ab 1937/1938 in einer Barackensiedlung leben und wurden 1943 in Konzentrationslager deportiert. Auch Oberbürgermeister Thomas Kufen nahm an der Enthüllung teil.
"Erinnern heißt Verantwortung übernehmen. Die neue Gedenktafel ist Teil des Denkmalpfads 'Essen erinnert' und mahnt uns eindringlich, die Vergangenheit nicht zu vergessen. Gleichzeitig ruft sie dazu auf, sich heute für ein respektvolles Miteinander, für Zusammenhalt sowie für den entschlossenen Kampf gegen Ausgrenzung und Rassismus einzusetzen", betonte Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Mein besonderer Dank gilt allen, die dieses wichtige Erinnerungsprojekt mit viel Engagement möglich gemacht haben. Ihr Einsatz trägt dazu bei, die Erinnerung wachzuhalten und in unsere Gegenwart zu tragen."
Am 2. August wird europaweit der Opfer des nationalsozialistischen Völkermords an den Sinti und Roma gedacht. Die neue Tafel in Stoppenberg setzt ein sichtbares Zeichen für diese Erinnerung und für eine offene und solidarische Gesellschaft.
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