Stadt Essen plant vorzeitige Asphaltierung der Grugatrasse zwischen Rüttenscheid und Stadtgrenze Mülheim

02.09.2025

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Asphaltierung der Grugatrasse: Der etwa 2,5 Kilometer lange Abschnitt der Grugatrasse zwischen der Orangerie und der Stadtgrenze Mülheim soll asphaltiert werden, um die Wegequalität zu verbessern und eine ganzjährige Nutzung zu ermöglichen.
  • Ziel der Maßnahme: Mit der vorzeitigen Asphaltierung und dem geplanten Ausbau verfolgt Grün und Gruga Essen das Ziel, die Grugatrasse aufzuwerten, den Radverkehr gezielt zu fördern und somit einen Beitrag zur Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs zu leisten.
  • Kosten und Zeitrahmen: Die Kosten für die Maßnahme betragen rund 800.000 Euro, die durch Mittel des Radentscheids finanziert werden. Die Auftragserteilung soll noch in 2025 erfolgen, die Umsetzung der Maßnahme wird voraussichtlich in 2026 erfolgen.

Der Ausschuss für Umwelt, Klima- und Verbraucherschutz hat in seiner heutigen Sitzung (02.09.) den Bau und Baubeginn der vorzeitigen Asphaltierung der Grugatrasse zwischen dem Eingang Orangerie zum Grugapark Essen und der Stadtgrenze zu Mülheim an der Ruhr empfohlen. Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität wird final in seiner Sitzung am 11. September über die Baumaßnahme entscheiden.

Bedeutung der Grugatrasse für den Rad- und Fußverkehr

Die Grugatrasse ist Teil des Essener Radhauptroutennetzes und wird intensiv von Radfahrenden und zu Fuß Gehenden genutzt. Durch die geplante Asphaltierung kann eine ganzjährige, wetterunabhängige Nutzung sichergestellt werden. Zudem trägt die Maßnahme zur kurzfristigen Verbesserung der Verkehrssicherheit und Nutzerfreundlichkeit bei. Die Asphaltierung soll auf der bestehenden Wegetrasse erfolgen – analog zur Maßnahme an der Rheinischen Bahn (RS1) – ohne Verbreiterung des Weges. Vorgesehen ist eine 10 Zentimeter starke Asphalttragdeckschicht in einer Breite von 3,5 bis 4 Metern, ergänzt durch beidseitige Schotterbanketten à 50 Zentimetern. Eine thermoplastische Fahrbahnmarkierung verbessert die Orientierung, insbesondere bei Dunkelheit. Die neue Asphaltdecke kann später in die geplante Trassenerweiterung integriert werden.

Naturschutz und Umweltprüfung

Der Regionalverband Ruhr (RVR) als Eigentümer des Trassenabschnitts hat der Maßnahme zugestimmt. Da die Arbeiten ausschließlich auf der bestehenden Trasse erfolgen, bleibt der angrenzende Gehölzbestand erhalten. Ein Fachgutachten untersucht mögliche Auswirkungen auf Amphibien und Reptilien. Falls durch die Maßnahme Eingriffe in Natur und Landschaft gemäß §14 BNatSchG festgestellt werden, erfolgen entsprechende Kompensationsmaßnahmen in enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde.

Bereich zwischen Orangerie und B 224 bleibt vorerst unverändert

Für den Abschnitt zwischen dem Grugapark-Eingang Orangerie und der B 224, der bereits in Asphaltbauweise ausgeführt wurde, sind aktuell keine Maßnahmen erforderlich. Dieser Bereich wird im Rahmen der zukünftigen Gesamterweiterung der Grugatrasse weiterentwickelt – unter Berücksichtigung der Planungen zum Zech-Hochhaus und zur Brückensanierung an der Alfredstraße (B 224).

Kosten und Zeitplan

Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 800.000 Euro und werden über Mittel des RadEntscheides finanziert. Eine Umsetzung frühestens Anfang 2026 erfolgen.

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