Am Donnerstag, 4. September, kamen rund 230 Schüler*innen aus neun Essener Schulen auf Einlandung des Jugendamts zum "SpeedDebating" mit den Kandidat*innen für das Oberbürgermeisteramt in der Zeche Carl zusammen. Ziel war es, junge Menschen auf die anstehende Kommunalwahl 2025 vorzubereiten und ihnen die Möglichkeit zu geben, direkt mit den Kandidat*innen ins Gespräch zu kommen.
Im Format des SpeedDebatings hatten die Jugendlichen jeweils wenige Minuten Zeit, ihre Fragen direkt an die Kandidat*innen zu richten.
Den Fragen stellten sich: Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU), Julia Klewin (SPD), Inga-Marie Sponheuer (Bündnis 90/Die Grünen), Andreas Lojewski (AfD) und Heiko Müller (FDP) (Aufzählung nach aktueller Sitzverteilung im Rat der Stadt Essen).
Gefragt haben Schüler*innen des Theodor-Heuss-Gymnasiums, der UNESCO-Schule, des Gymnasiums an der Wolfskuhle, der Glückauf-Hauptschule, des Heinz-Nixdorf-Berufskollegs, des Carl-Humann-Gymnasiums, der Gustav-Heinemann-Gesamtschule, des Erich-Brost-Berufskollegs sowie der Gesamtschule Borbeck.
Begegnung auf Augenhöhe
"Die Veranstaltung hat mir sehr geholfen, eine Entscheidung für die Kommunalwahl zu treffen. Besonders beeindruckt hat mich, dass einige Parteien wirklich auf Augenhöhe mit uns gesprochen und unsere Themen ernsthaft aufgenommen haben. Hier wurden unsere Fragen klar und inhaltlich stark beantwortet. Andere Kandidaten waren inhaltlich und in ihrer Ansprache sehr weit von uns entfernt", so eine Schulsprecherin des Theodor-Heuss-Gymnasiums.
Bedeutung für politische Bildung
"Solche Veranstaltungen sind entscheidend, damit Jugendliche den Sinn von Wahlen verstehen und erleben, dass Politik unmittelbar mit ihrem Leben zu tun hat. Dadurch wächst die Offenheit für Beteiligung und politische Bildung wird nachhaltig gestärkt“, betont eine Lehrerin des Heinz-Nixdorf-Berufskollegs.
Politische Bildung als Wahlvorbereitung
Vor und während der Gespräche mit den Kandidat*innen erarbeiteten die Schüler*innen in vorbereitenden Workshops – unterstützt von 18 Klassenmoderator*innen – gemeinsam ihre Fragen und informierten sich über die Wahlprogramme sowie die Themenfelder der Parteien. So bot die Veranstaltung Orientierung und ermutigte viele Jugendliche, ihre Eindrücke nach Hause und in ihre Peer-Groups mitzunehmen.
Viele Jugendliche fühlten sich ernst genommen und nah an der Politik. "Es war schön, sich mit den Politikerinnen und Politikern im Gespräch zu bewegen und ihnen zu begegnen", fasst ein Schüler der Gesamtschule Borbeck zusammen. Für viele war die Veranstaltung eine Einladung, die Chance des Wahlrechts ab 16 Jahren aktiv zu nutzen.
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