Einweihung der Gedenktafel für Stadthistoriker Dr. Ernst Schmidt

17.10.2025

Am Sonntag, 12. Oktober, wurde die Ehrengedenktafel für den Stadthistoriker Dr. Ernst Schmidt (1924–2009) vor dem Haus Kuhlmannsfeld, seinem Geburtshaus in Essen-Borbeck, feierlich eingeweiht. Sie ist fortan Bestandteil des Denkmalpfads "Essen erinnert", der 1985 von Ernst Schmidt selbst zur Erinnerung an Orte des NS-Terrors initiiert wurde. Zur Einweihungsfeier hatten die Bezirksvertretung IV und das Haus der Essener Geschichte / Stadtarchiv geladen.

Auch Essens Bürgermeister Rolf Fliß wohnte der Einweihung bei. "Dr. Ernst Schmidt hat viel für die Aufarbeitung unserer Stadtgeschichte getan. Sein Lebenswerk galt der Erforschung der Geschichte der Arbeiterbewegung und ganz besonders der Essener NS-Zeit", erinnerte sich der Bürgermeister an den Stadthistoriker. Mit der Gedenktafel, finanziert von der Bezirksvertretung IV, gebe man dem hochengagierten Historiker ein würdiges Andenken.

Dr. Ernst Schmidt ist der Begründer der NS-Erinnerungskultur in Essen und er prägte die hiesige Erforschung, Aufarbeitung und Vermittlung der Geschichte des Nationalsozialismus wie kein anderer. So trat er unter anderem als Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur NS-Zeit und als Mitbegründer der Mahn- und Gedenkstätte Alte Synagoge in Erscheinung. Für seine Verdienste wurden Ernst Schmidt bereits zu Lebzeiten viele Ehrungen und Auszeichnungen zuteil.

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Bürgermeister Rolf Fliß bei der Einweihung der Gedenktafel für Stadthistoriker Dr. Ernst Schmidt.
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