Essen Goes Global

Im Rahmen des Projekts "Essen Goes Global" nehmen Ausbilder*innen und Auszubildende der Stadtverwaltung Essen an beruflichen Austauschen (Mobilitäten) in europäische Städte teil. Dort lernen sie die Arbeitsweisen und die Bearbeitung von Fachthemen in anderen europäischen Stadtverwaltungen kennen. Über einen Zeitraum von drei bis 14 Tagen erhalten die Projektteilnehmer*innen Ein- und Überblicke in den Aufbau und die Inhalte rund um die Aus- und Weiterbildung sowie den Organisationsaufbau anderer Stadtverwaltungen. Voneinander lernen – sowohl sprachlich, kulturell wie auch beruflich – und der Austausch von Best-Practice-Beispielen stehen im Mittelpunkt.

Durch die Austausche werden berufliche und persönliche Weiterentwicklung des Ausbildungs- und Bildungspersonals der Stadt Essen gefördert. Die Auslandsaufenthalte tragen dazu bei, den Europäisierungsprozess der Stadtverwaltung um eine praktische Komponente zu erweitern. Mitarbeitende erhalten in Form einer Lernpartnerschaft einen Einblick in andere Arbeitsverfahren, begegnen neuen Lösungsansätzen für vergleichbare Herausforderungen und können diese später in ihren Arbeitsalltag übertragen. Durch das Projekt werden bestehende Partnerschaften intensiviert und neue europäische Netzwerke aufgebaut, die langfristig für grenzüberschreitende Kooperationen genutzt werden können. Das Projekt trägt zu mehr Motivation, Arbeitszufriedenheit und Ausbildungstätigkeit bei. Die Mobilitäten sind ein Attraktivitätsfaktor für die Arbeitgeberin und den Ausbildungsbetrieb Stadt Essen.

Die Auswahl der aufnehmenden Städte erfolgte auf Basis bestehender Kontakte (Partnerstädte, EUROCITIES etc.) und unter Berücksichtigung von Gemeinsamkeiten (Größe der Verwaltung, thematische Überschneidung). Die reisenden Mitarbeitenden kommen aus unterschiedlichen Fachbereichen der Stadt. Die Lernaufenthalte weisen den Charakter eines Job Shadowings auf. Zu Beginn stellen die Mitarbeitenden ihre Stadtverwaltung und das jeweilige Arbeitsgebiet vor, um einen vergleichbaren Dialog mit den Kollegen*Kolleginnen in den Partnerstädten zu erleichtern. Die erworbenen Kenntnisse werden gegen Ende durch das Personalamt der Stadt Essen in Zusammenarbeit mit dem Büro für Europaangelegenheiten, Internationales und Nachhaltige Entwicklung ausgewertet.

Die Stadt Essen erhält für die Jahre 2024–2025 eine Förderung von 42.949 Euro aus dem Programm „ERASMUS+ Mobilität in der Berufsbildung“. Damit erhalten insgesamt 26 städtische Mitarbeiter*innen die Möglichkeit, an einer Mobilität teilzunehmen.