Die Dauerausstellung "Essen - Geschichte einer Großstadt im 20. Jahrhundert" wurde für den neuen Standort des Hauses der EssenerGeschichte/Stadtarchiv in der ehemaligen Luisenschule am Bismarckplatz konzipiert und am 15. Juni 2011 eröffnet. 2019 ist der Katalog dazu erschienen.
Die Dauerausstellung spannt einen weiten Bogen vom Kaiserreich bis heute und bietet einen Überblick über die Essener Geschichte der letzten hundert Jahre. Einen Schwerpunkt bildet die Zeit des Nationalsozialismus.
Zu sehen sind zahlreiche Objekte und Unterlagen wie die Traditionsfahne des SPD-Ortsvereins Stoppenberg oder das Protokollbuch der Stadtverordnetenversammlung aus dem Jahr 1896 mit den Unterschriften von Kaiser Wilhelm II. und Friedrich Alfred Krupp. Hinzu kommen Fotos, die aus zahlreichen Archiven zusammengetragen wurden.
Zur Ausstellung gehören auch Medien-, Film- und Hörstationen. Hier sind Raritäten und wichtige Zeitdokumente zu entdecken, zum Beispiel ein Film über den Umzug am 1. Mai in Steele oder ein Ausschnitt aus der Wochenschau über den Besuch Hitlers und Mussolinis in Essen 1937.
Blättertische mit Kopien von interessanten Unterlagen ermöglichen eine weitere thematische Vertiefung. In ihrer thematischen Vielfalt eignet sich die Ausstellung auch für den Schulunterricht, um Unterrichtseinheiten an einem außerschulischen Lernort zu ergänzen und zu vertiefen.