Margarethe Krupp sah ihre Priorität trotz zeitweiser treuhänderischer Konzernleitung stets in der Fortführung der Krupp’schen Wohlfahrtpflege. Im Jahre 1906 gründete sie anlässlich der Hochzeit ihrer Tochter Bertha eine Stiftung für Wohnungsfürsorge. Der Stiftung stellte sie ein Startkapital in Höhe von 1 Million Mark und 50 Hektar Bauland zur Verfügung. Den Auftrag zur Planung der Siedlung erhielt der Reformarchitekt Georg Metzendorf. Die "alte" Margarethenhöhe entstand in der Zeit von 1909 bis 1938 in insgesamt 29 Bauabschnitten.
1907 übereignete Margarethe Krupp der Stadt Essen als sogenannte "Promenadenschenkung" weitere Areale aus ihrem Privatbesitz, die die Gartenstadt bis heute als Waldparks umschließen.
1936 schenkt Gustav Krupp von Bohlen und Halbach der Stadt Essen den aus dem Siegerland stammenden und im Nachtigallental funktionsfähig wiederaufgebauten Halbachhammer als technisches Kulturdenkmal.
Während des Zweiten Weltkrieges wurden aufgrund des Bombenbeschusses auf Essen große Teile der Siedlung zerstört; sie konnte aber in Annäherung an ihre historischen Form wieder aufgebaut werden.
In den Sechziger und Siebziger Jahren wurde aufgrund steigender Nachfrage nach Wohnraum in Essen die Siedlung durch den Bau der "neuen" Margarethenhöhe erweitert.
Die Siedlung der "alten" Margarethenhöhe wurde 1975 zum Denkmal erklärt und 1987 zum größten Teil förmlich unter Denkmalschutz gestellt.