Das Südostviertel hat kein eigenes Stadtteilwappen. Zusammen mit dem Nordviertel, dem Westviertel, dem Ostviertel und dem Südviertel trägt es das Wappen des Stadtkerns.
Das Markenzeichen des Südostviertels ist der Wasserturm am Steeler Berg. Er ragt vom Diether-Krebs-Platz empor, früher auch Ostpark genannt. Der 1884 fertiggestellte Wasserturm wurde zu Kriegszeiten stark beschädigt. Daraufhin wurde er wieder aufgebaut und 1985 unter Denkmalschutz gestellt. Auch heute wird er noch als Wasserturm genutzt. Zudem hat die Essener Tafel ihren Sitz in dem denkmalgeschützten Gebäude.
Im Gegensatz zu den anderen Stadtteilen hat das Südostviertel weniger von der Industrialisierung profitiert. Der einzige wirkliche Industriebetrieb wurde 1855 am Rand der Innenstadt gegründet. Dieser Betrieb war das Puddel- und Walzwerk Schulz, Knaudt & Co. Hier wurden verschiedene Schmiedestücke angefertigt. Später wurde das Werk nach Duisburg verlegt. Der Wandel kam, als die Stadt Essen das Stadtgebiet erweiterte, um die sehr beengten Wohnverhältnisse zu verbessern und die Zuwanderung aufgrund des Bergbaus in den Griff zu bekommen.
1911 wurde das Moltkeviertel aus Mangel an Wohnraummangel durch den Zuzug vieler Bergarbeiter erbaut. Das Viertel sollte hochwertigen Wohnraum schaffen.