Vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine und der massiven Lieferreduzierungen durch Russland stehen die Gas- und Energieversorgung in Deutschland derzeit im Zentrum des Interesses. Auch wenn die Versorgung in Essen wie in ganz Deutschland aktuell stabil und gesichert ist, so ist die Lage dennoch angespannt. Dies zeigt sich auch darin, dass das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) am 23. Juni erstmalig die Alarmstufe des Notfallplans Gas ausgerufen hat, nachdem bereits seit 30. März die Frühwarnstufe galt. Sie tritt ein, wenn laut Notfallplan Gas "eine Störung der Gasversorgung oder eine außergewöhnlich hohe Nachfrage nach Gas vorliegt, die zu einer erheblichen Verschlechterung der Gasversorgungslage führt, der Markt aber noch in der Lage ist, diese Störung oder Nachfrage zu bewältigen, ohne dass nicht marktbasierte Maßnahmen ergriffen werden müssen."