"Seitdem ist einiges passiert", sagt der Abteilungsleiter Dogukan Orman. Ein wichtiger Baustein, die Gesundheitskioske in Altenessen und Katernberg, ist bereits verwirklicht und "die Gesundheitskioske werden von den Menschen gut angenommen. Das liegt auch daran, dass die Mitarbeitenden mehrsprachig sind und sie so viele Menschen niederschwellig in ihrer Muttersprache erreichen."
Am 12. April 2022 ging der erste Gesundheitskiosk in Essen an den Start: Ein Team aus vier medizinisch ausgebildeten und mehrsprachigen Mitarbeitenden ist montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr in den Räumlichkeiten in der Alten Badeanstalt, Altenessener Straße 393, in Altenessen im Einsatz. Sie sind eine erste Anlaufstelle für alle Fragen rund um Gesundheitsförderung und Prävention für die Menschen im Stadtteil. Die Mitarbeitenden fungieren als Gesundheitslotsinnen*Gesundheitslotsen, die Menschen auf ihrem Weg zu einer geeigneten Behandlung begleiten und an die richtigen Anlaufstellen und Ansprechpersonen vermitteln.
"Die einzelnen Akteurinnen und Akteure im Stadtteil und darüber hinaus sind eng miteinander vernetzt, damit die Patientinnen und Patienten ein Angebot nach Maß erhalten, in das die Fachexpertise unterschiedlicher Disziplinen einfließt", so Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Damit ist der Gesundheitskiosk ein ganzheitlicher Gesundheitspartner für die Essenerinnen und Essener."
Am 3. Dezember 2022 fiel auch der
Startschuss für den zweiten Gesundheitskiosk: In zentraler Lage von Katernberg, im Meybuschhof 43, eröffnete die zweite Einrichtung zur Beratung in sozialen und medizinischen Fragen. Das Team ist montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr vor Ort. Es bietet Beratungen auf Deutsch, Englisch, Türkisch, Arabisch, Russisch, Polnisch, Französisch und Niederländisch an. "Die Gesundheitskioske sind ein ganzheitliches niederschwelliges Angebot für die Menschen im Stadtteil", lobt Thomas Kufen die Einrichtungen, die eine Schnittstelle zwischen der medizinischen Versorgung und einem Sozialraum bilden.
Grundsätzlich können alle Bürger*innen unabhängig von ihrer individuellen Krankenkassenzugehörigkeit das Angebot der Gesundheitskioske kostenfrei nutzen, die von der Gesundheit für Essen gGmbh betrieben werden. Sie ist eine Managementgesellschaft, die für den Betrieb der Essener Gesundheitskioske gegründet wurde. Gesellschafter sind die Caritas-SkF-Essen gGmbH (cse), der Sport- und Gesundheitszentrum Altenessen e.V. sowie der Ärztenetzwerk Nord-West e.V. – ein Zusammenschluss von niedergelassenen Ärzten in Essen. Aufgebaut wurde der Gesundheitskiosk nach dem Hamburger Modell auf Initiative unter anderem des Netzwerkes Gesundheitskiosk; finanziert wird er durch die Stadt Essen und die AOK Rheinland/Hamburg.
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