In die konkreten Planungen zur Entwicklung des Gesundheitszentrum werden weitere Partner*innen aus der niedergelassenen Ärzteschaft eingebunden, die bereits ihr Interesse an einer Mitwirkung signalisiert haben. Maßgeblich bei den Planungen unterstützt haben das Essener Institute for Health Care Business (hcb), das Ärztenetz Essen Nord-West e.V., die AOK Rheinland/Hamburg sowie die Stadtgesellschaft vor Ort.
Iim April kommenden Jahres sollen bereits erste Patientinnen*Patienten behandelt werden können. Das Gesundheitszentrum entsteht in den Räumlichkeiten des ehemaligen St. Vincenz Krankenhauses in Essen-Stoppenberg. Vor Inbetriebnahme wird das Gebäude jedoch umfassend saniert und modernisiert. Die Planungen für ein Raumkonzept sehen vor, dass das Hauptgebäude erhalten bleiben und zukünftig wieder für eine ambulante und stationäre Versorgung zur Verfügung stehen soll. Darüber hinaus bleibt auch die Notfallversorgung bestehen, sodass dort weiterhin ein Rettungswagen der Feuerwehr sowie ein Notfalleinsatzfahrzeug stationiert sein werden.
Die neue Versorgungsform baut eine Brücke zwischen ambulanter und stationärer Behandlung und soll Versorgungsangebote konzentrieren sowie bestehende Versorgungslücken schließen.
m Stoppenberger Gesundheitszentrum sollen künftig StatAMed, Ambulantes Operieren und die Vermietung von Flächen an niedergelassene Ärztinnen*Ärzte sowie gesundheitsnahe Angebote für Bürger*innen angeboten werden. Insgesamt 12 neue Haus- und Facharztpraxen sollen sich im Gesundheitszentrum ansiedeln. Damit bietet die Stadt Essen mit den Mitgesellschaftern, der Marienhospital Gelsenkirchen GmbH (Tochtergesellschaft der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH) und dem Ärztenetz Essen Nord-West e.V., ein innovatives Konzept zur Sicherstellung der Gesundheitsversorgung der Essener Bürger*innen an. Der Rat der Stadt Essen hatte sich in seiner letzten Sitzung am 30. August 2023 dafür ausgesprochen, dass die Stadt Essen Minderheitsgesellschafterin an der "Gesundheitszentrum St. Vincenz gGmbH" wird und das Gesundheitszentrum gemeinsam mit den zwei Mitgesellschaftern, der Marienhospital Gelsenkirchen GmbH und dem Ärztenetz gründet. Dadurch wurde festgelegt, dass die Marienhospital Gelsenkirchen GmbH für den Betrieb des Gesundheitszentrums zuständig sein wird, die Stadt Essen sich um die Moderation und Finanzierung kümmert und das Ärztenetz die Koordination innehat. Die Gesellschaft kann voraussichtlich bis Ende Oktober gegründet werden.
Die Planungen für das medizinische Angebot wurden und werden daher eng mit dem Ärztenetzwerk vor Ort erarbeitet. 25 Betten sollen zukünftig zur Verfügung stehen. Und neben Haus- und Fachärztinnen*Fachärzten sollen auch sogenannte Patientinnen*Patienten-Lotsinnen*Lotsen und "Flying Nurses" die medizinische Betreuung übernehmen.