Am Abend wurde in einem Abschlussplenum mit Muchtar Al Ghusain, Geschäftsbereichsvorstand für Jugend, Bildung und Kultur, Dr. Diana Matut, Leiterin Alte Synagoge Essen, Marion Greve, Superintendentin des Kirchenkreises Essen und Sprecherin der Essener Allianz für Weltoffenheit, sowie Dr. Christian Drepper, E.ON SE, der Tag im Plenum zusammengefasst und mit allen Anwesenden reflektiert.
Muchtar Al Ghusain bedankte sich für die ernsthaften Dialoge in den Workshops und Dialoggruppen: "Ich freue mich, dass unser Konzept aufgegangen ist, zahlreiche junge und erwachsene Bürgerinnen und Bürger aus den unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen zur Teilnahme zu motivieren." Marion Greve wies auf die riesigen Herausforderungen für unsere Demokratie von innen und außen hin, der sich die Allianz für Weltoffenheit auch stellen müsse und warb um Solidarität untereinander. Mehr Räume für Begegnung und offene Türen wünschte sich Dr. Diana Matut, die weiter mit ihrem Team im Rahmen der Bildungsarbeit die jüdische Kultur in die Stadt tragen will. Dr. Christian Drepper verwies darauf, dass Unternehmen Labore für Demokratie seien: Bildung, Offenheit für Integration und Begegnung finde am Arbeitsplatz statt. Respekt füreinander sei Grundlage von Demokratie, gemeinsames Tun sei Grundlage für Respekt.
Der Aktionstag bildete den Auftakt zu einem systematischeren Dialog und zur Weiterführung der Aktion "Wir alle sind Essen – Gemeinsam für ein friedliches Miteinander“. Anregungen der Teilnehmenden für künftige Veranstaltungen, wie die Einbindung anderer Diversity-Perspektiven, wurden aufgenommen. Den Abschluss der Demokratiekonferenz bildete das Konzert der israelisch-iranischen Gruppe SISTANAGILA mit der Künstlerin Nora Thiele.
Initiiert hat diesen Tag der Zusammenschluss der Stadt Essen mit der Essener Allianz für Weltoffenheit sowie PACT Zollverein, mit Unterstützung der E.ON SE. Damit wurde der Startschuss für ein nachhaltiges Aktionsprogramm gegeben. Ziel der Initiative ist es, den Zusammenhalt in der Stadt zu stärken und gemeinsam ein Zeichen für ein friedliches Miteinander zu setzten.