Mädchen* und Jungen* werden nicht in gleicher Weise sozialisiert. Um Mädchen* und Jungen* in ihrer Entwicklung adäquat zu fördern, ist die "Geschlechtergerechte Arbeit" eines der zentralen Aufgabenfelder der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. Sie hat zum Ziel, die unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen* und Jungen* zu berücksichtigen, Benachteiligungen abzubauen und die Gleichberechtigung von Mädchen* und Jungen* zu fördern.
In Essen wird diese Aufgabe zentral vom Jugendamt wahrgenommen. Es berät Multiplikatorinnen* und Multiplikatoren* über Möglichkeiten der speziellen Förderung von jungen Mädchen* und Frauen* sowie Jungen* und jungen Männern*. Hierbei trägt es den differenzierten Lebensentwürfen junger Menschen in Jugendarbeit und Schule sowie den unterschiedlichen Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen Rechnung.
Die "Geschlechtergerechte Arbeit" des Jugendamtes agiert regional und überregional in vernetzten Strukturen und bezieht Kooperationspartner der freien Träger ausdrücklich mit ein. Im Vordergrund des Aufgabenfeldes stehen die Projektarbeit, die Beratung und Unterstützung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in Jugendarbeit und Schule, die Konzeptionierung von Fördermöglichkeiten und die Unterstützung von Selbstorganisation und selbständigem Handeln Jugendlicher.