Medienkompetenz ist heute eine Schlüsselqualifikation für eine funktionierende Demokratie. In Zeiten von "fake news" und massiver Personalisierung Informationen bewerten zu können ist vor allem für Jugendliche von entscheidender Bedeutung und ein wichtiges Kriterium für die Berufswelt.
Aufgabe der Medienarbeit ist die Medienkompetenzförderung von Kindern- und Jugendlichen. Dies geschieht in erster Linie durch die Unterstützung von Mitarbeitenden in den Jugendeinrichtungen, durch Projektarbeit und Fortbildungen.
Das Jugendamt ist nach §14 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG) auch zuständig für den präventiven Jugendschutz. Dabei gilt es Kinder und Jugendliche vor Gefährdungen zu schützen. Gerade soziale Medien beinhalten eine Vielzahl an Möglichkeiten, die Kinder ohne Hilfe nicht überschauen können. Abzocke, sexuelle Belästigung, Cybermobbing sind hier nur ein kleiner Ausschnitt der Themen, die vom Medienbereich bearbeitet werden.
Für die aktive Medienarbeit gibt es in der Frankenstr. 185 in Rellinghausen ein Jugendmedienzentrum. Die von der Medienpädagogin des Jugendamtes geleitete Einrichtung beherbergt die Medienvereine Medienzentrum Ruhr e.V. und Junge Presse e.V. Die Redaktion der Jugendinternetseite townload-essen ist ebenfalls hier untergebracht.